Zimmer 206 [Raiko&Yuu] [3]

"Ich kann auf mich selbst aufpassen", fauchte sie, deutlich geladen.
"Dafür brauch ich dich nicht"

"Kannst du nicht, Ende. Und wenn ich dein Gejammer jetzt noch eine Minutel länger hören muss, rast ich aus."

"Mach doch, aber tu mir den Gefallen und GEH! Hau ab!"
Sie verschränkte die Arme vor der Brust und sah ihn herausfordernd an.
"Na los."

Er tat es ihr gleich.
"Ich hab Zeit."

"Stell dir vor, ich auch"
Sie verzog keine Miene....auch wenn es sie ärgerte, dass sie HOCH gucken musste.

"Na dann"
Zu Tode gelangweil studierte er den Boden. Gott das Leben ahtte wirklich nichts mehr zu bieten.

"Ich warte immer noch~", säuselte sie.

"Ich hau schon nicht ab, Küken."
Er sah wieder zu ihr.
"So kindisch..."

"Zieh Leine", wiederholte sie nur und ging nicht auf diese provozierende Aussage ein.
Brachte eh nichts.

"Nochmals: Nein. Was hab ich DIR eigentlich getan das du jetzt wieder so eine unverschämte Oberzicke bist?!"

"Pass auf, ich erklär es dir ganz einfach: Wenn ich dir so dermaßen auf die Nerven falle, dass ich mir das alles anhören muss, egal ob es wahr ist oder übertrieben, dann geh endlich! Da habe ich auch keine Lusz drauf. Verstanden? Oder muss ich wieder jedes Wort wiederholen?"

"Nein, aber ich warte immer noch auf den Sex und davor wirst du mich auch nicht los. Du hast es versprochen."

Die Wut verpuffte und sie wirkte jetzt einfach nur noch müde.
"Pass auf. Du hast ein Versprechen gebrochen, ich jetzt auch und damit sind wir quit. Such dir irgendeine andere, du findest bestimmt schnell eine", seufzte sie.

"Ich habe kein versprechen bebrochen. Nicht so oft wie du, nur ein einziges Mal und da wurde es nur gebrochen, weil du es nicht aufgehalten hast."

"Die Zahl stimmt nicht, aber egal. Und jetzt geh."
Mit einem leichten Anflug von Trotz in der Bewegung drehte sie den Kopf zur Seite.
"Mach schon"

Trotzig sah er sie an.
"Nein."

"Doch. Hau ab"
Sie setzte sich vor die Wand und zog die Beine an den Körper, legte die Stirn auf ihre Knie.
"Los"

"Ich will mir aber keine andere suchen."
Er setzte sich vor sie hin.

"Ich bin keine Hure, klar? Also geh."
Sie hatte keine Lust mehr, sich zu streiten, geschweige denn sich aufzuregen.

"Nein, du bist meine Frau, also ist es in Ordung."

Raiko schwieg, da sie darüber nachdachte, wann sie ihr Einverständnis dazu gegeben hatte.
Vielleicht hatte er ihr ja Alkohol gegeben und sie erinnerte sich nur nicht mehr...?

"Willst du einen Antrag oder so? Wie ein Mensch?"
Er zog eine Braue hoch.
"Ich hab nur keine Ringe."

Ihre Augenbrauen schossen nach oben und sie hob den Kopf.
"Nein, will ich nicht."

"Warum nicht, weil du mich nicht liebst?"
Beleidigt sah er sie an.

Der Kopf knallte wieder auf die Knie.
"Daran liegts nicht."

"Warum dann? Warum willst du nicht meine Frau sein? Warum die von Cade? Hat er dich besser behandelt? Soll ich dch aufch quällen? Fickst du dann auch mit mir?"

Zack, hatte er eine kleben.
"Ich.war.niemals.auch.nur.annähernd.seine.Frau. Höchstens sein Spielzeug", fauchte sie.
Das war ein Nerv gewesen.

"Er konnte Ayumi nicht haben, also schuf er dich. Natürlich warst du sowas wie seine Frau. Du hattest mit im Sex, hast bei ihm gelebt, hattest mit ihm Sex , warst schwanger von ihm, hattest mit ihm Sex...aber mit mir willst du nicht zusammen sein!"

"Wann hab ich das jemals gesagt?! Aber alles, von dem du reden kannst ist immer nur Sex Sex Sex. Und wenn du nicht darüber redest, dann denkst du es. Ist ja auch egal, ob ich freiwillig mit ihm gefickt habe oder nicht, weil ICH IMMER DIE SCHLAMPE BIN!"

"Du zeigst es mir jeden Moment aufs Neue! Den kst du nicht es tut weh dich immer mit anderen Männern zu ehen wenn du für mich nie Zeit und Lut hast?! Da gehört zu einer Beziehung, Raiko! Da zegt doch nur noch mehr wie egal ich dir bin! Liebe ich dich bekomme ich nur dieses gefühllose Wesen, aber wenn andere dich Gewalt antun, dann tust du alles. Ist es verdammt nochmal DAS was du willst?!"