Heruntergekommener Bahnhof

"Bei uns ist das eben anders als bei euch. Aber du lebst jetzt in UNSERER Welt."

"Ich will das aber nicht."

"Tut mir leid, so ist es aber. Dein Wille ändert nichts daran."

Falsche Worte, Cetan.
Da kamen wieder die Tränen.

Das musste sie leider lernen.
Das gleiche Problem hatten schon seine Brüder gehabt!
Mann musste eben tun, was richtig war, nicht immer das was man wollte!

Cain hatte sich da ganz galant raus geigelt!
Ai wandte sich jetzt wieder von ihm ab.

Und Cetan zog sie wieder her.
"Wir schon alles, du wirst sehen..."

Sie schien nicht überzeugt.

"Versprochen! Wenn du willst kannst du ja auch eine meiner Frauen werden! Dann bist du sicher!"

"Eine davon.", kam es abfällig.

"Ja! Das wäre doch voll cool!"

"Nein."

"Warum?"

"Ich bin nicht eine davon."

"Du könntest aber!"

"Nein."

"Komm schon!"

Er bekam keine Antwort.

"Ai....Steh dir nicht immer selbst im Weg! Dann wärst du viel glücklicher!"

Cetaaaaan....
"Weißt du, wann ich glücklich wäre!? Wenn ich verdammt nochmal nicht so ein Krüppel wäre, wenn ich jemand hätte, der mich respektiert und nur mich!", fauchte sie ihn an.

Er legte den Kopf schief.
"Dann musst du dir sojemand suchen, Ai. An deinen Beinen wird sich nichts ändern, aber eines sag ich dir: Die meisten Traumprinzen klopfen nicht an deine Tür, dafür musst du auch Mal raus."

"Niemand will defekte Produkte."

"Du bist doch kein Produkt. Kein Lebewesen ist eines."

Sie warf ihm einen ungläubigen Blick zu.
"Ja. Genau. Deshalb lässt du dir auch eine Frau von deiner Mom aussuchen."

"Da gehts ja um Nachkommen!"

"Produkte."

"Hör auf...du bist gerade nur zickig..."

"Ich hab Recht. Und ich bin nicht gut genug, also werde ich zur Seite geschoben. Schon klar."

"Du machst Drama. Keiner schiebt dich zur Seite."

"Schön.", meinte sie giftig und drehte sich wieder von ihm weg.