Heruntergekommener Bahnhof

Seufzend schob er sein Handy wieder weg.
"Ai? Bist du fertig?"

Schlaues Mädchen.
Yuu zuckte zusammen und Raiko hatte tatsächlich sofort etwas hartes in der Hand.

"Hmhm!", machte sie zustimmend.

Uh...sie leckte sich prompt über die Lippen, war aber brav und massierte ihn nur mit der Hand.
War sich nicht sicher, ob sie durfte, wenn er nicht betrunken war.

Er kam ins Bad und schnappte sich ein Handtuch.
"Okay, dann hol ich dich raus!"

Leider zog er deine Hand aus seiner Hose.
"Nicht jetzt, Rai! Ich muss nachdenken und mich um alles kümmern! Mach mich nicht kirre!"

Sie streckte die Arme nach ihm aus, lächelte dankbar.

Boah!
Sie schmollte direkt und verschränkte beleidigt die Arme vor der Brust.
Aber nur kurz, bevor etwas in ihren Augen aufblitzte und sie mit den Schultern zuckte, bevor sie sich zuerst das Oberteil und dann die Hose auszog und sich umdrehte.
"Dann denk nach. Ich geh duschen.", meinte sie und die Unterwäsche folgte auf dem Weg auch noch.

Er hob sie aus dem Bad und setzte sie ihn ihren Rollstuhl, ehe er sie in ein Handtuch hüllte.
"So!", meinte er und rubbelte ihr die Haare trocken.

Yuu starrte ihr hinterher wie ein Gockel.
"Diese Frau!"

Was sie wieder zum Lachen brachte.
"Hey! Cetan! Ich bin mindestens 50 Jahre älter als du!"

Wollte genau das erreichen.
Sie ging duschen. Sollte er machen, was er wollte.

"Echt?"
Er blinzelte.

Er schaute nach draußen und verfiel sofort in Panik.
Der Vogel war weg.
"Rai!!!!"

Sie zog das Handtuch von ihrem Kopf und schüttelte sich, bevor sie ihn angrinste.
"Ja."

Die war duschen, er müsste schon ins Bad kommen.

"Siehst jünger aus!", grinste er zurück.

Kam er. Panisch.
"RAIKO!!!"
Er zog sie aus der Dusche.
"Er ist WEG!"

Sie verzog etwas das Gesicht.
"Ich weiß. Ich seh aus wie ein vierzehnjähriges Mädchen mitten in der Pubertät.", seufzte sie.

Arme Rai...war ganz nass und stolperte direkt.
War nur zu hoffen, dass Yuu sie gut festhielt, ansonsten würde sie ihm mit dem Kopf frontal gegen die Fliesen krachen und das würde sehr, sehr blutig werden.

"Tust du!"
Er reichte ihr den Föhn.
"Weil du so klein bist."

Er hielt sie und schüttelte sie auch direkt wie ein Wahnsinniger.
"WEEEG!"

Das machte sie nicht wirklich glücklich, Cetan....
Sie föhnte sich seufzend die Haare.

"Yuu! HÖR AUF!", wurde er angefaucht.

"Dabei sind deine Eltern beide größer..."

"ABER ER IST WEG!"
Ihm kamen fast die Tränen.
"Ich habe Monate lang gesucht und er ist WEG!"

"Vielleicht bin ich ja so klein, weil mein Zwilling und ich uns die Größe geteilt haben?", witzelte sie schwach.

"Hast du schon im Haus geschaut?"

Cetan fands lustig.
Bekam einen Lachanfall.
"Zu geil!"

Er schüttelte wieder, war nervös.
"N-Nein...bin hier her gerannt..."

Ai föhnte sich die Haare weiter.

"Erst suchen, dann Panik bekommen.", wies sie ihn an.

"Du und Rees...ihr seid ganz anders..."

"Helf mir!"

Sie sah kurz zu ihm.
"Er hat einen Penis und ich nicht?", meinte sie und schnaubte dann belustigt.
"Wie meinst du das?"

"Ich bin nackt. Wenn du mich loslässt, kann ich mich auch anziehen und helfen."

"Die Haare, die Augen...eure Art...ich kenne ihn nicht gut...aber..."

Machte er.
"Ja."

"Aber?"

Sie zog sich eben was über und nahm seine Hand.
"Komm."

"Ihr seid keine normalen Zwillinge."

Er kam auch.
Immer noch nicht beruhigt.
Das Haus war leer.

Sie blinzelte fragend.

Wenn sie im Haus nichts fanden, dann eben draußen suchen.

"Ach, egal.."

Rees war die Landstraße schon ein ganzes Stück weit entlang gekommen.
Verwundet und nackt taumelte er am Mittelstreifen entlang.
Vollkommen verwirrt.

"Erklärs mir.", forderte sie ihn auf.

Die Straße war als nächstes dran.
Cade sammelte ihn schließlich auf und zog ihn ins Auto."

"Gibt es nichts zu erklären. Dachte nur immer Zwillinge sind genau gleich."
Grinsen.
"Obwohl, ihr steht beide auf Männer..."

Wo er ihn verwirrt anblinzelte.
"Sie sind doch Cains Dad...Herr Hiyoshi?"

Sie zuckte mit den Schultern.
"Rees hat mehr Dämon abbekommen, als ich."

"Ja. Der bin ich."
War auch unschwer zu erkennen.

"Ach ja? Wie merkt man dass?"

"Was machen sie hier?"
Er drehte sich zur Rückbank.
"Ist Cain auch da?", kam es hoffnungsvoll.

"Seine Haarfarbe? Er hat eine Fähigkeit. Ich nicht."

"Nein. Cain ist nicht hier. Du bist krank, ich nehm dich wieder mit zurück."

"Was kann er denn?", fragte Cetan verwundert.
Ihm war nie etwas aufgefallen und Cain hatte auch nichts gesagt.


Blinzeln.
"Wissen Sie wo ich wohne?", kam es besorgt.
"Haben Sie mit Ravan gesprochen?"

"Irgendwas mit Eis."

"Du warst im Krankenhaus, Rees. Du bist gerade bei mir - ich behandel dich."