Heruntergekommener Bahnhof

Sie rollte mütterlich mit den Augen.
"Sicher, mein Kleiner."
Es wurde sich etwas vorgelehnt.
"Würdest du mit deinem Dad ist Bett gehen? Von ihm so richtig schön durchgenommen werden? Hm?"

"Ew, nein! Aber das liegt daran, dass er mein Vater ist! Dich würde ich auch nicht vögeln!"

"Aber rein optisch, unabhängig von dem Verwandschaftsgrades. Seh es da doch einfach Mal objektiv."

"Geht nicht."
Er verzog das Gesicht.
"Mein Dad ist mein Dad."

Seufzten.
"Dann eben Yuu und Raiko. Mit wem würdest du eher essen?"

"Yuu. Frauen brauchen immer so lange, bis sie kommen."

Sie zog die Brauchen hoch.
Trotzdem eine Phase. Ganz sicher! GANZ SICHER!

"Ist so."

Kopfschütteln von Mama.
"Wo bleibt Cade nur...", seufzte sie.

"Weiß nicht, seit wann ist er weg?"

"Etwa eine Stunde nach dem Ausflug. Lang."

"Hm. Komisch."

"Er rastet immer etwas aus, wenn er jemand bestraft....da vergisst er die Zeit..."
Sie schaute auf ihr Handy.

"Oder er bastelt einfach nur."

"Da verliert er auch jedes Zeitgefühl..."
"Ich dachte er macht WIRKLICH Mal Urlaub!", jammerte Cetan vom Bett unter Madlens Decke.
"Dass hätte ich dir gleich sagen können..."
"Aber bald ist er vorbei!"
"Ja, dann geht es wieder nach Hause."
"Doof!"

"So ist er, Cetan. Da gibt es keinen Urlaub."

"Das ist gemein!"
"Deswegen bist du ja auch ein Dämon und kein Engel. So ist deine Welt", meinte Madlen Schulterzuckend.
"Also schlaf jetzt. Der Rückflug wird sowieso anstrengend."

Cain grinste.
"Ich komm dich auch bald wieder besuchen. Versprochen."

Cetan linste zu Cain hinüber.
"Hast du letztes Mal auch gesagt..."

"Indianerehrenwort."

"Okay..."
"Du kannst dann gern ein paar Nächte bei uns bleiben", meinte Madlen freundlich, ehe sie aufstand.
"Ich föhn meine Haare. Bis gleich."

Cain lächelte direkt.
"Danke. Werd ich."

Madlen verschwand im Bad und Cetan drehte sich auf den Rücken.
"Hoffentlich besuchst du uns dann ganz bald!"
Damit kehrte etwas Ruhe ein, ehe Frau Mama wieder kam.
"Cain? Mir ist da noch was eingefallen. Eine Bitte."

"Mach ich.", versprach er und sah dann eine Weile aus dem Fenster, bis Madlen ihn wieder ansprach.
"Was denn?"

"Morgen kommt die Verlobte deines Bruders an...und..du weißt wie er ist..."
Sie setzte sich wieder.
"Könntest du..."

"Könnte ich was?"

"Dich etwas um sie kümmern. Einen Blick darauf haben. Ich weiß, du kannst dass mit Frauen und ich will nicht, dass Ravan es sich gleich verdirbt. Damit gibt es nur unnötige Probleme und dein Vater ist sowieso schon so gestresst."

Er verzog etwas das Gesicht.
"Also Babysitter spielen?"

"Bitte."
Sie sah ihn bittend an.

"Ich hätte nicht nein gesagt, Mom. Mach ich."