Heruntergekommener Bahnhof

Grinsen.
"Die Wette gewinnst du."

Schnauben.
Unschlüssig hing Rees in der Tür.

"Komm wieder rein."

"Und dann?"
Er fixierte ihn.

"Machst du die Tür zu, damit die Nachbarn nicht mehr reinspähen können."

Da klebte schon einer interessiert am Fenster.
Rees schloss seufztend die Tür.

"Und jetzt komm her, ich hab dich vermisst."

Er kam, auch wenn es eine Weile dauerte.
Rees ließ den Kopf gegen Cains Rippen sacken.
"Ich dich nicht, du Arschgesicht."

"Lügner."

"Ich lüg nie..."

"Lüüüüge."

Er drückte sich von Cain weg.
Die Schuhe wieder ausziehen und sich ins Bett werfen.
"Denk was du willst."
Er schloss die Augen.

Von wegen, Rees.
Cain rutschte sofort direkt neben dich und zog dich in die Arme.

"Behandle mich nicht wie dein Mädchen", kam es halbherzig, als er sich in Cains Armen auf den Rücken drehte.
Sich noch ein letztes Mal strecken und bequem hinlegen.

"Nein. Ich behandel dich wie meinen Freund."

"Jaja...aber gleichberechtigt und so...."
Er schmiegte sich an ihn.
"Nacht, Cain."

"Gott, Rees, du stirbst nicht davon, wenn wir kuscheln. Chill."
Er bekam einen Biss in die Wange.
"Nacht."

Konnte man nie wissen.
Rees schlief schnell ein.
War wohl müde. Daher auche in Teil der schlechten Laune.
Immerhin war noch nichtmal Neun Uhr.

Sollte er, Cain brauchte eine Weile, aber wenn Rees aufstand, wehte ihm schon der Duft von Ei in die Nase.

Nicht der schlechteste Geruch beim Aufwachen.
Er kam auch zügig angetrottet.
"Frühstück?"

"Jupp!"
Er bekam einen Teller vor die Nase gesetzt.

Da holte er sich doch gern eine Gabel.
Hunger hatte er auf jeden Fall.
"Es ist komsich, dass du nichts isst..."

"Ich ess dich."

"Du weißt, wie ich das mein..."

"Ich wollte dir erst Essen machen."

"Danke."
Er aß weiter.
"Sind alle in deiner Familie wie du?"

Er schüttelte den Kopf.
"Liron ist mein Halbbruder. Seine Mutter war ein Mensch und er ist auch einer."

"Ein Mensch? Dein komischer Vater hatte was mit einem Mensch?"

"Jupp. Die haben sogar zwei Kinder."

"Krass....und deine Mutter?"