Heruntergekommener Bahnhof

Er würde alle seine Freunde zurück lassen müssen!
Seinen Sport auch!
Juhu!

Uh, ja...das würde ihm gar nicht schmecken.
Sprach die ersten Tage kein Ton mit Cade und Ravan, so beleidigt war er.

"Italien ist toll...", versuchte Ravan es.

"Schön für dich und deine Modescheiße!"

"Die Schule ist super..."

"Ja. DEINE Schule."

Seufzten.
"So gings mir hier auch Cain..."

"Ach!? Und jetzt soll wieder alles lieber nach deiner Pfeife tanzen!? Du bist so ein Egoistenarsch!"

"Bin ich."

"Bist du!", fauchte er ihn an.

Ravan ließ ihn in Ruhe.
Er freute sich auf seine Schule.

Durfte er auch, Cain würde noch eine Weile sauer auf ihn sein.
Das würde sich erst legen, wenn er sich in seiner neuen Schule eingelebt hatte.

Eine andere, wie die, auf die Ravan ging.
Ravan der zum ersten Mal in seinem Leben so richtig in der Schule aufblühte.

War vielleicht ganz gut, wenn die zwei Mal getrennt waren.
Getrennter Freundeskreis.
Cade genoss es aber zu sehen, dass Ravan Schule auf einmal Spaß machte - und was Cain anging hatte er Recht gehabt.
Der lebte sich ein, kam einfach überall zurecht und hatte wie üblich eher weniger gute Note.
Konnte man nichts machen, der Junge hatte einfach nicht seine Intelligenz geerbt.

Nun ja. Die Schüler in Ravans Schule waren anders. Eher wie der Junge.
Stille Einzelarbeiter. Etwas was Ravan gefiel.
Ihm gefiel es so gut, das er jeden Tag später nach Hause kam und auch nach dem Unterricht mehr Zeit in der Schule verbrachte.

Vielleicht sollte Cade doch mal nachschauen, ob ihm da jemand seinen Sohn getauscht hatte...

Nein, aber vermutlich lernte er für Cades Hinsicht auf dieser Schule auch nur Unsinn.

Das sowieso, aber lieber so einen Abschluss, als gar keinen.
Cade hatte es hingenommen: Seine Jungs waren dumm.
War nicht jeder eine Neo.

Neo hatte dafür andere Probleme.
Und was Cetan war, das wusste ja noch keiner.

Hoffentlich mal was anständiges.
Dank Ravans kleinem Kommentar in dem Hotel, machte Cade aber vorsichtshalber noch einmal einen Test.
War sich nicht mehr so sicher, ob er Madlen trauen konnte.
Und Neos Probleme...die behielt Cade im Blick.

Cade das war gemein.
Was dachtest du den Bitte von ihr!?
Und Neos Probleme, die wurden nicht weniger.

War er sich nicht mehr so sicher, seit sie Ravan fast verhungern lassen hatte.
Cade würde nur eingreifen, wenn ihr Leben in Gefahr wäre.
Um alles andere musste sie sich selbst kümmern, er hatte es ihr ja gesagt.

Cade konnte sich sicher sein, dass sie hart arbeitete.
Vielleicht etwas zu hart.

Das war ihr Problem und nicht seines.
Er würde keinen Finger dafür krumm machen, sie hatte den Clan haben wollen, jetzt sollte sie zusehen, wo sie damit blieb.
Cade nahm seine Arbeiten an einer Universität wieder auf.

Die armen Studentinnen.
Aber es kehrte wieder Ruhe in die Familie ein.

Gutes Futter - aber Cade bediente sich dieses Mal lieber nicht an seinen Schülern.
Wenn sie ihm zu aufdringlich wurden, nahm er Cetan mit und tat so, als könnte er ihn aus irgendwelchen Gründen nicht beaufsichtigen lassen.

Und Cetan von es cool mit Papa auf die Arbeit zu können.
Lief dann während Cades Vorlesungen im Saal herum oder Kritzelte auf einem von Cades Blöcken auf dem Boden herum.

Solange er die Vorlesung nicht störte, durfte er bleiben.
Wenn er Ärger machte, rief Cade Raiko an, damit sie ihn abholte.

Naja, manchmal ließ er sein Auto etwas zu laut über die Stufen fahren.
Da nahm es ihn einfach mit...
Aber er war ein braves Kind.
Lenkte nur die Studenten etwas ab.

Da war deren Problem und nicht Cades.
Sie sollten aufpassen, sonst rasselten sie in seinen Prüfungen durch - und die waren hart.
"Das war alles für heute, macht, dass ihr raus kommt.", schloss er dann seine Stunde ab.
"Cetan, wir gehen."