Heruntergekommener Bahnhof

Strom kribbelte sofort in seinen Händen.
Sie schüttelte den Kopf und duckte sich von ihm weg, aber ihre Atmung wurde wieder regelmäßiger.
Befehl war Befehl.

Sie kam aber nicht los. Yuu zog sie wieder zu sich.
"So ist das Leben nunmal. Unter...normalen...Umständen wäre meine Zeit genau so abgelaufen."

"Immer lässt du mich allein."

"Hey, du bist abgehauen, ja? Und jetzt komm, setzt dich hin. Ich mach dir Kaffee."

Kopfschütteln.
"Du hast uns aufgegeben."

"Das stimmt doch gar nicht. Ich sage nur dass wir unsere Zeit um so mehr genießen sollten."

"Ich kämpfe immer allein um uns. Immer und immer und immer."
Es knisterte wieder.

"Das ist nicht wahr, Raiko."

Noch ein Kopfschütteln.
"Du hast aufgegeben. Damals. Damals hast du aufgegeben. Warum bist du hier, wenn du tot warst, Yuu? Nicht weil du wolltest. Warum bist du hier, wenn es anders sein könnte? Es war anders. Ganz anders. Cade hat dich weggeholt. Alles, was du tust, was du lebst, ist nicht deins."

"Von was redest du?!"

Kopfschütteln.

"Du redest wirres Zeug."
Er stellte ihr Kaffee hin.

Der angestarrt wurde.
"Du hast es selbst gesagt. Es ist anders."

"Na und? Wäre auch auch sehr komisch wenn immer alles gleich bliebe."

"Für dich ist das etwas schlechtes."

"Nein. Nur anders."

"Du sagst es, als wäre es etwas schlechtes."

"Spinn dich aus, ja?"

Schon wieder Kopfschütteln.

"Raiko..."
Seufzten.
"Ich schau nach den Kindern."

"Und jetzt läufst du wieder davon."

"Nein, ich schau einfach nur nach den Kindern, damit du zur Ruhe kommst."

Sie presste die Lippen zusammen.

"Bis gleich."

Er bekam keine Antwort.
Aber sie würde noch genauso dasitzen, wenn er zurückkam.

Samt Kindern die er ihr auf den Schoß setzte.
"Da."

Er schob das Thema wieder zur Seite.
Raiko warf ihm einen kurzen Blick zu, sagte aber nichts.

"Was ist?"
Er machte schon wieder Handtücher nass.

"Nichts."
Er würde sowieso nicht mit ihr darüber reden.

"Aha?"
Er verschwand wieder nach oben.