Heruntergekommener Bahnhof

"Schön."
Er legte seinen Kopf auch ihre Schulter und strich ihr liebevoll über die Seiten.
"Meins."

Rees rutschte nun von seinem Schoß und kniehte sich vor ihn, den Oberkörper auf seine Schenkel gelegt.
Lernen am Model. Es wurde jetzt das nachgemacht, was Cain bei ihm gemacht hatte.
Etwas zögerlich wurde der Prachtkerl in den Mund genommen.

Sie lächelte auf einmal doch recht glücklich.
Weg waren die Tränen und sie strich Yuu über die Wange, während ihr Herz einen kleinen Hüpfer vollbrachte.
"Vollkommen."

Was Cain auch direkt zum keuchen brachte.
Wenn dus fein machst, Rees, stöhnt er dir sogar mal.

Der Vogel schloss die Augen.
"Ich liebe dich."

Wenn...Cain sollte sich nicht zu früh freun.
Sogesehen warr es ja immerhin Rees erstes Mal beim blasen und er musste sich auch noch verscuhen.
Probeweiße biss er mal in die pullsierende Haut.

"Ich liebe dich auch.", murmelte sie.

Und bekam dafür einen Laut, der halb aus einem Knurren und halb aus einem Schnurren bestand.

"Schön."
Sie wurde losgelassen.
"Geh schlafen."

Rees hörte mal dann noch besser auf damit und saugte lieber ein bisschen.

Und er wurde festgehalten.
"Nein."

Feiner Rees, bekamst auch ein Stöhnen.

"Doch."
Sie wurde hochgenommen und ins Bett getragen.

Rees machte auch brav weiter, bis da etwas weißes rauskam.
Schon flüchtete er sich auf Cains Schoß und schmiegte sich an ihn.

Sie kuschelte sich an Yuu und hielt sich an ihm fest.
"Ich mag aber nicht schlafen."

Ihm wurde durch die Haare gewuschelt.
Jetzt war er trotzdem wieder dreckig...

"Es ist spät...du musst."

Cain bekam die Arme um den Hals geschlugen und den Kopf an die Kuhle zwischen Hals und Schulter gedrück.
"Rede bitte wieder mit mir..."

"Nein...ich will nicht.", beharrte sie.
Schmuuuusen~

Entschuldigend strich er dem Jungen über Kopf und Nacken und schüttelte dann den Kopf.

Er lies sich mit ihr ins Bett fallen.
"Schlaf."

"Dann werde ich auch nie wieder ein Wort sagen, bis ich sterbe!", kam es wütend von Rees.
"Ab jetzt!"

"Och Yuu! Ich will aber nicht!", motzte sie ihn an.
"Ich will schmusen!"

Schaffte Rees so oder so nicht.
Hehe....

"Kannst du auch im schlafen."
Sie wurde auf die Wange geküsst.

Oh doch.
Seine Schulnoten würden ins Bodenlose fallen und seine Freunde sich von ihm abwenden, aber er zog es durch.

"Nein, wenn ich schlafe, spüre ich dich nicht mehr so.", protestierte sie und hielt ihn immernoch fest.
"Geh nicht wieder weg."

Das würde Cain allerdings nicht gut finden...

"Aber ich spüre dich."
Sie wurde etwas fester zu ihm gezogen.
"Und ich werde hier bleiben und über deinen Schlaf wachen."
Gib ihm noch einen Monat, dann war es überstanden, Fröschchen.
Manchmal brauchten die Erwachsenen einfach mehr Zeit um los zu lassen.

Wenn es ihm nicht gefiehl sollte er eben etwas dagegen sagen...
Solang Cain noch im Rollstuhl saß wusch ihn Rees jeden Tag und verbrachte viele wortlose Stunden bei ihm.
In dieser Zeit veränderte er sich jedoch auch immer mehr.
Er zog sich nun oft zurück und wand sich nach und nach von seiner Familie ab.
Nichtmal mit Kaeru hatte er mehr viel zu tun.
Die Selbstverletzung nahm zu. Bald ging Rees gar nicht mehr ohne Stulben aus dem Haus.
Zudem befanden sich nun auch tiefe Schnitte an seinen Oberschenkeln und seinem Hals.
Kaerus Klapmesser half ihm sozusagen den Tag zu überstehen.
Auch seine Haar war nun viel struppiger und wieß türkise Streifen vor. Das störende schwarze Auge wurden ein manchen Tagen sogar mit Hautkleber hinter den Lidern verschlossen.
Rees war gerade 12 geworden und hatte es in 2 Monaten geschafft sein Leben zu zerstören.
Zwar erschien er häufiger zur Schule als Kaeru, dennoch vielen seine Noten ins bodenlose. Arbeiten und Hausaufgaben gab er einfach auf Altgriechisch ab und mündlich hörte man ihn dank des nun herrschenden Schweigens gar nicht mehr.
Während Kaeru also König der Schule war rutschte Rees in die völlig andere Richtung.
Ohne Freunde lebte es sich schwer, doch ohne Cain noch mehr.
Und er war schuld! Er war schuld das Cain nichts mehr sagte...nie wieder für ihn sang. Er allein.
Das war Rees jede Nacht, wenn er schreiend wach wurde - und in sein Kissen biss, um seinen Bruder nicht zu wecken - klar.
Worte können weh tun, hatte Cain ihm erklärt, aber Schweigen konnte morden.

"Versprochen?", flüsterte sie leise und versteckte ds Gesicht an seinem Hals.
Das Fröschchen würde noch öfters böse auf Yuu werde. Teils wegen sich selbst, teilst wegen seiner Mama.
Er verstand einfach nicht, wie sie das aushalten konnte.
Das kleine Fröschchen verstand eben noch nichts von Liebe.
Jedoch verbrachte er schon bald einen Großteil seiner Zeit damit, sich Sorgen um Rees zu machen und Yuu hatte somit seine Ruhe.
Auch Raiko beobachtete ihn häufig und saß auch auf in der Küche und verzweifelte darüber, zerkaute ihre Unterlippe, bis ihr das Blut vom Kinn tropfte.
Aber sie wusste nicht, was mit ihm los war.
Cain jedoch versuchte vor dem allen die Augen zu verschließen.
Jetzt zerstörte er sich selbst, aber der Dämon würde ihn nicht noch einmal sterben lassen.

Obwohl er doch genau das tat, nicht?
Er brachte ihn mit seinem Schweigen um.
Zu sehr hatte Cain in von klein auf an seine Stimme gewöhnt. Ihn in seinen Gesangt getaucht.
Er konnte sogesagt nicht mehr ohne diese Stimme leben oder eher nicht mit der Schuld.
Bald bekam Yuu Briefe von der Schule, wegen seinem eigentlich so anständigen Sohn.
Nur das es Hauserrest bei ihm nicht brachte, da er sowieso immer zu Hause war. Also musste der Gürtel er.
Und Raiko wurde nach und nach wieder mehr von ihm umsorgt.

Mehr oder weniger...er brachte sich selbst um, Cain schwieg nur.
Auch, wenn das Schweigen ihn dazu verleitete.
Ein ums andere Mal, wenn Raiko dabei war, wenn Yuu den Gürtel..missbrauchte, hielt sie ihn davon ab, aber sie war ja auch nicht überall.

Eben. War sie nicht.
Doch sie bekam jetzt wenigstens Abends etwas zu Essen.
Rees lugerte seither wieder bei Cain herum und besah sich seine Küchenmesser.

Aw...dann freute sich das Raikolein aber.
Die Tage des Hungerns waren vorüber!
Aber Cain passte auf seine Messerchen auf wie ein Habicht, Rees...keine Chance.

Waren sie.
Zwar erst wieder langsam und Raiko musste einiges an Handarbeit vorleisten, aber immerhin.

Und Rees...der hatte immernoch Kaerus Messer. Zudem tat es ihm ein scharfes Besteckmesser von Cain auch.
Immerhin hatte er auch keine Hemmungen sich so wie gerade neben ihm auf der Teke zu ritzen.

Ja, immerhin etwas.
Aber es machte ihr nichts aus.
Nur Kaeru, der langsam ein Gespür für...den Geruch von Sex entwickelte, störte sich daran schon ziemlich.

Geflissentlich wurde ihm das Messer auch wieder abgenommen.
Nicht in seiner Küche und mit seinen Messer, mit dem seine Kunden aßen.
Was, wenn der Kleine Aids hatte oder sowas?!

Tja Kaeru, warum sollten deine Eltern keinen Spaß haben?
Du hattest ja auch Sex.

Konnte schon sein...
Rees tropfte schön die Arbeitsfläche mit Blut voll.

Aber doch nicht im Haus...igitt...

Und bekam von Cain auch ein Geschirrhandtuch um den Schnitte gewickelt.
Er blutete seine Theke voll! Gings ihm noch ganz gut?!

Tja, sie konnten es ja auch vor dem Haus auf offener Straße machen, wenn es ihm lieber war.

Nein.
Cain wurde über die Wange geleckt und am Kragen zu ihm gezogen.
Ablenkung~

War es Raiko aber nicht, immerhin hatte er die Klappe zu halten, solange er die Füße unter Yuus Tisch stellte.
Ja, Yuus Tisch.
Gerade spielte die Schwarzhaarige jedoch mit ihrer Tochter.

Und wurde dafür angeknurrt.
Erst verarztete er sich, dann gab es Fanservice!

Yuu hatte einen Tisch?
Naja, der Blonde war gerade damit beschäftigt Kaerus Handy durchzustöbern.

Nein, er wollte jetzt.
Ohne Widerrede!
Schon wurde Cain am Haar gepackt und grob noch weiter nach unten gezogen, während Rees ihm in die Lippen biss und mit der Zunge zwischen dessen Lippen fuhr.

Wo er tausende von Frauennamen finden würde.
Die speicherten sich sogar schon selbst ein und klauten ihm dafür sein Handy.
Nur leider wurde er von Raiko dabei erwischt, die ihm das Handy aus den Fingern pflückte.
"Was soll das?!"

Und er wurde wieder nur angeknurrt.
Nichts da!

"Ich lese die SMS von unserem Sohn."
Er nahm ihr das Handy wieder ab.

Rees knurrte zurück.
Dieses Mal gab er nicht klein bei
Sein Griff verstärkte sich und schon hatte Cain seine Zunge im Hals.

Sie klaute es ihm wieder.
"Yuu, du kannst nicht einfach an sein Handy gehen, nur, weil es dir gerade Spaß macht. Ich verfolge dich ja auch nicht Tag und Nacht, wenn du nicht da bist."

Und Cain ein angenehmes Ziehen in der Leiste.
Dennoch schubste er den Jungen zurück und bleckte drohend die Zähne.