Heruntergekommener Bahnhof

Fand Yuu auch, obwohl er nichts sagte.
Schlug nur die Ersatzdecke für sie zurück und stellte seinen Wecker.

Sie blieb auch nur so lange liegen, bis er und Pan schlafen.
Ab da stand sie auf und räumte leise die Küche fertig aus.
Ihr war nicht wohl dabei zu schlafen, wenn Rees im Haus war.

Rees war gerade keine Gefahr, Raiko.
Zumal Yuu in dieser Nacht ebenfalls öfters aufstand um nach oben ins Schlafzimmer zu sehen.

Für sie würde er vermutlich nie wieder keine Gefahr sein.
Immer, wenn Yuu nach oben ging, wurde sie ganz still. Lauschte.

Es würde nichts passieren.
Yuu brachte auch ab und zu Handtücher nach oben und sah bei Raiko in der Küche vorbei, ehe er sich wieder hinlegte.

Darauf vertraute sie nicht.
Er hatte versucht Yuu umzubringen. Er würde es wieder versuchen. Irgendwann.

Das würde ja jetzt nicht mehr so leicht sein.
Zumal es eher unwahrscheinlich war, Raiko.

Egal, wie wahrscheinlich es war, sie vertraute ihm nicht mehr.
Blut war dicker, als Wasser, aber im Moment war Rees für sie nicht mehr ihr Sohn.
Sie blieb in der Küche bis zum Morgen und fing dann wieder mit ihrem üblichen Tagesablauf an.

Yuu meldete sich am Morgen für die Arbeit ab.
Musste jetzt genug tun.
Seinen Enkelsohn brachte er aber trotzdem in die Kita.

Brachte er nicht, Raiko hielt ihn bei sich.

"Raiko. Ihm gehts da gut!"

"Nein. Er bleibt hier."
Konnte er auch mit Pan spielen.

"Wenn du meinst, aber morgen geht er wieder. Der Platz da ist teuer."

"Dann streich ihn.", war ihre schlichte Antwort dazu.

"Nein, ich streiche nichts was ihm gefällt und gut tut, nur weil du anderer Meinung bist."

"Er hat hier Pan zum spielen. Und so ist Pan auch beschäftigt."

"Pan werde ich auch dort anmelden. Das ist ein guter Ort für Kinder und ich muss sowieso arbeiten."

"Du kannst sie nicht anmelden. Sie sind keine Menschen. Wenn jemand etwas merkt, Yuu, bricht die Hölle los."

"Das geht schon. Glaub mir."

"Sie sind Kinder, sie haben keine Impulskontrolle! Du weißt nicht, ob sie Fähigkeiten besitzt oder nicht!"

"Raiko. Ich disskutiere nicht mit dir. Sie gehen dort hin und das ist meine Entscheidung."

"Du diskutierst nicht mit mir? Ja, natürlich nicht, weil du das NIE tust!", brauste sie auf.
"Es sind nicht DEINE Kinder!"

"Doch. ZUmindest fpr Ilas habe ich das Sorgerecht. Du bist gegangen, Raiko und ich habe mich um ihn gekümmert. Ich habe alles Recht der Welt. Und jetzt hör auf zu streiten."

Sie wandte sich abrupt von ihm ab.

Yuu eben so, ehe er sich über das Gesicht rieb.
"Immer das selbe..", kam es von ihm, ehe er wieder hoch ging.

Es war eine schlechte Idee gewesen zurückzukommen.
Raiko blieb in der Küche.

Sie konnte auch wieder gehen, aber dann wäre Yuu sehr traurig.

Würde sie nicht, so lange Rees im Haus war.
Aber heute Nacht blieb sie am Tisch sitzen.

Bis Yuu sich zu ihr setzte.
"Warum kommst du nicht?"

"Ich bin sauer, Yuu, geh ins Bett."