Heruntergekommener Bahnhof

War Yuu egal. Hauptsache er hatte einen Ort wo er sie später hinbringen konnte.
"Sie wird hier bleiben wenn ich es ihr sage."

Schulterzuckend.
"Meinetwegen"

"Okay. Noch etwas: Kannst du mir ihr Halsband geben?"

"Das hab ich nicht."

Blinzeln.
"Sicher?"

"Raiko hat es."

"Na wunderbar..."
Yuu seufzte.
Dann sah er es nie wieder.
Er stand auf.

Vielleicht. Vielleicht aber auch nicht.
Er könnte sie fragen.
Creon musterte Yuu.
"War's das?"

In ihrem Zustand...
"Nicht ganz. Zwei Dinge noch."
Er schubste Kaeru unter den Tisch.
"Erstens, muss er sich noch etwas vernügen, zweitens..."
Er stellte sich vor Creon und schlug ihm ehe dieser reagieren konnte mit voller Wucht ins Gesicht,
"Wag es nie wieder meine Frau zu ficken!"

Und Yuu traf auch noch, weil Creons Blick an Kaeru klebte, den er gerade ganz schnell zurückgeschleudert hatte.
Sobald Yuu traf, landete er auch neben Kaeru an der Wand.
Der Mann bleckte die Zähne.
"Raiko ist weder deine Frau, noch bist du in der Lage dazu Entscheidungen für sie zu treffen."

Yuu antwortete nicht sofort.
Hatte keine Luft mehr in den Lungen.
Würgend rappelte er sich auf.
"Sie hat was besseres verdient als so einen aroganten Scheißkerl wie dich! DU hast sie nur ausgenutzt!"

Creons Miene glättete sich wieder.
"Es war genau anders herum."

"Das stimmt nicht! Sie ist eine gute Frau!"
Er ballte die Fäuste.
"Du Arschloch hattest deine eigene Frau und hast trotzdem MEINE genommen!"

Hartes Lachen erklang.
"Raiko ist kein Engel, Kleiner. Du weißt genauso gut wie ich, dass sie angefangen hat herum zu huren, seitdem dein lieber Vorgänger den Löffel abgegeben hat."

Oh Creon.
Yuu stützte sich sofort wieder auf dich.
Da musste er immerhin die Ehre seiner Raiko verteidigen!

Es war nur eben nicht 'seine' Raiko.
Er kam nicht an Creon heran. Wurde von etwas unsichtbarem auf Abstand gehalten.

Was ihn rasend machte.
"Scheiß Kerl!"

"Scheiß Kerl, der deine Frau gevögelt hat, bitte.", grinste er.
"Und das ziemlich oft."

Nun noch ein Schlag.
"Nichtmal annähend so oft wie ich! Deinen kleinen Schwanz hat sie sicher nichtmal gespürt!"

"Glaube ich kaum. Wie lange lief da nichts? Siebzehn Jahre? Achtzehn? Oder waren es zwanzig?"

"Gerüchte."
Er hob wieder die Fäuste.

"Tatsachen."

"Woher solltest du das wissen!?"

"Ich hab Augen und Ohren."

"Nicht in meinem Sexleben."

"Oh, doch. Wenn ich das vögel, was daran teil gehabt hat. Man konnte es an ihren Reaktionen wunderbar sehen."

Kaeru, es war nun wirklich an dir Yuu fest zu halten.
Der zitterte vor Wut.

Creon schien wirklich seinen Spaß daran zu haben.
Er grinste breit. Sehr breit.
Aber da Creon ihn selbst auf Abstand hielt, musste Kaeru nichts tun.

Er tat sich noch selbst weh, Kaeru...
Nicht nett Creon, gar nicht nett.

War es nicht.
Aber er mochte Yuu nicht.
"Weißt du, wo sie empfindlich ist? Ich wette nicht."