Heruntergekommener Bahnhof

Das war hart für ihn, Rees.
Nehm ihm das nächste Schweigen nicht übel.

Er führte sie einfach in sein Zimmer und gab ihr dann etwas, was sie zum schlafen anziehen konnte.

Tat er nicht.
Rees war aber traurig.

Was sie auch dankend anzog, ehe sie sich auf die eine Seite es Betts legte.

Cain schockiert.

Cade zog sich ebenfalls um und folgte ihr dann, nachdem er das Licht gelöscht hatte.

Vermutlich würde Cain erst jetzt klar werden, was das Herz für eine Bedeutung gehabt hatte...
In einem Boot mir Raiko, Cain...

Kaum lag er im Bett schloss sie auch schon die Augen und schlief ein.
Todmüde.

Ja.
Cain verstand sie jetzt wohl am Besten.
Aber auch deine Mama war schockiert, Rees. Die hatte gelauscht.

Arme Frau.
Cade ließ sie in Frieden und schloss selbst die Augen.

Sei froh dass du den entgangen warst, Raiko...

Die erste Nacht seit Jahren, indem er wieder mehr Platz im Bett hatte, ohne Gewicht auf sich zu haben oder Lirons Füße im Gesicht.

War sie nicht
Sie war noch immer darin gefangen.

Aber dafür mal wieder eine Frau neben sich.

Auf eine andere Art und Weiße.
Traurig aber wahr.

Ja, dass würde wenigstens die bösen Zungen dämmen, die so langsam dachten, dass er schwul wahr...
Maden zumindest schlief friedlich bis zum Morgen.
Tatschte ihn auch nicht an! Ganz brav!

Ja.
Und sie ahnte, dass es Cain genauso gehen würde, wie ihr.

Und wenn sie es getan hätte, wäre es ihm auch egal gewesen.

Würde es ihm
Rees würde immer mehr vergessen. Von Stunde zu Stunde.

Jaja Cade, schon klar...als ob du sonst keine haben könntest...
Madlen streckte sich jetzt zumindest gähnend neben dir.

Und Cain litt.
Stunde um Stunde mehr.
Hielt Rees verzweifelt fest.

Er hatte irgendwie im Moment kein Bedürfnis danach.

Rees der immer müder und träger wurde.
Es gab kein Aufhalten mehr, Cain. Chancenlos.

Cain verstand es nicht.
Warum passierte das!?
Kaeru hingegen musterte Yuu.
"Ich hab dich gewarnt."

"Es wird schon wieder!", meinte Yuu, auch wenn er selbst nicht daran glaubte.
"Es ist nur eine Phase!"

Zu sehr an die Bonbons gewöhnt.
Madlen hatte schon Bedürfnisse, aber nunja.
Er wurde angeblinzelt.
"Cade? Bist du wach?"

"Ist es nicht. Jetzt hast du Cain weggenommen, was er am meisten liebt. Er hat für Rees ebenso seinen Clan verlassen und verraten, wie meine Mom für meinen Dad. Beide können nie wieder zurück. Und so stehen sie genauso wie du. Finden in keiner Welt ihren Platz."

Er öffnete ein Auge.
"Ja."

"Aber man kann sich doch nicht einfach so in jemand anders verlieben! Das geht nicht!"

Sie zukcte leicht. Er war ja wirklcih wach!
"Hey...", kam es verlegen.

"Wir lieben ja auch nicht wirklich."

Warum denn auch nicht?
"Guten Morgen."

"Schau dir die beiden an. Denkst du wirklich, dass da keine Liebe ist?"

"Und...gut geschlafen?", fragte sie, weil sie nicht recht wusste, was sie sagen sollte.

"Bei Cain sicherlich. Aber wie du merkst, oder eher hörst: Rees vergisst. Die Existenz 'Cain' wird aus seinem Geist verbannt."

"Du etwa nicht?"

"Aber wie geht das? Wer macht das? Ich versteh es nicht."

"...doch..."
Sie musterte ihn.
"Machst du immer noch diese Bonbons oder ernährst du dich vom Clan?"
Cade und das Bett rochen nämlich nicht nach Sex.

"Es liegt in unserer Natur. Mechanismen, die uns am Leben erhalten."

"Was denkst du?"

"Und was wenn sein Herz jetzt ein Mädchen ist? Da steht er doch nicht drauf..."

"Beides, denke ich. Je nach dem ob deine Kinder da sind."
Cade war in dem Sinne nämlich sehr anständig.

"Doch. Wird er. Weil es sein Herz ist. Er wird dazu gezwungen werden."

Er schüttelte den Kopf.
"Bonbons."

"Wenn dein Herz jetzt ein Mann wäre, würdest du auch einfach schwul werden?!"

"Wieso?"

"Ja."

Schulterzucken.

"Denkst du Rees ist nur schwul gewesen wegen Cain?"

"Du vermisst sie, oder?"

Grinsen.
"Nein."

"Wen?"
Cade...tu nicht so dumm.

"Du bist gemein", meinte er auf sein Grinsen, grinste aber selbst etwas.

Sie legte sich wieder neben ihn.
"Ich vermiss ihn auch, obwohl ich das immer noch das Gefühl habe, er würde zurück kommen..."

"Ich bin nicht gemein, das ist die harte Realtität."

Er schwieg einen Moment, seufzte dann.
"Ich hätte sie retten können. Wenn ich sie zu einer von uns gemacht hätte."

"Jaja..."
Seufzten.
"Was wenn das Herz einen nicht liebt?"

Sie drehte sich zu ihm.
"Und warum hast du es dann nicht gemacht?"