Heruntergekommener Bahnhof

"Lian. Nein."

"Siehst du? Gibt keinen Grund. Na komm."

Manchmal, ja.
Aber das hatte ihn wirklich verletzt.
Er kam wieder seltener nach Hause, arbeitete mehr, besuchte Castiel.
Verbrachte oft Stunden mit Raiko im Labor.

Er stampfte mit dem Fuß auf den Boden.
"Aber das ist gemein!"
Damit verschwand er die Treppen nach oben.

"Aber...das Wasser ist so tief..."
Zumindest für Yuu. Kaeru konnte problemlos stehen.

Was bald schon zu einer bitter weinenden Sei und einem leeren Bett führen würde.

Meggie seufzte und wartete auf Neal.
Gemein, aber nicht zu ändern.

"Kannst du nicht schwimmen?"

Und einem beschäftigten Cade, der dachte, dass sie ihm aus dem Weg ging.

Neal durfte Nova erstmal nach Zecken und dergleichen absuchen.
Sie am besten Baden und Zähne putzen.
War inzwischen spät. Auch Lian ging ins Bett.

Kopfschütteln.
Weder hier noch im Meer. War aber normal, Kaeru, vergess nicht wie alt er war.

Nicht ganz Cade, aber sie dachte nun wirklcih, dass es aus war.

Er war schon dabei.
Fand bestimmt einige.
Aber er machte es stillschweigend, brachte Nova dann 'ins Bett' und sagte noch Lian gute Nacht, bevor er zu seiner Frau ging.
Kuscheln~

Wusste er nicht.
Er watete auf ihn zu.
"Dann setz dich an den Rand.

Ach Sei...dann hätte er dich rausgeschmissen.
Aber er war eben ein bisschen zu beschäftigt, um gerade weiter zu streiten.

Kuscheln und andere Dinge...
Nur das Nova ihnen igrendwann unters Bett krabbelte.

Machte Yuu nach kurzem Zögern auch.
Ließ sie Beine ins Wasser hängen.

Zu beschäftigt um das zu genießen, was er nicht mehr lange haben konnte.

Und damit wie üblich störte.
Neal seufzte auf.
Ach man...

Braver Junge!
Er musste keine Angst haben, das würden sie jetzt öfters machen.
"Und? Was hat dir draußen am besten gefallen?"

Richtig.
Aber er musste dafür sorgen, dass er es noch diese wenigen Jahre behalten konnte.

Sie konnten ruhig weiter machen.
Für Nova war es keine große Sache.
Sie konnte auch unter einem Wackelnden Bett schlafen.

"Miss Raiko Mal in echt zu sehen. Die ist ja echt ganz Wirklich!"

Musste er.
Zumal der Krieg nun immer mehr ins laufen kam. Unzählige Kämpfe, Clans die sich gegenseitig auslöschten. Anschläge. Zerstörung.

Nein.
Wenn sie sie bemerkten, dann hörten sie immer auf. Müsste Nova wissen.
Dann eben doch nur kuscheln, bis Meggie morgens aufstand, um das Frühstück zu machen.

Blinzeln.
"Natürlich ist meine Mom echt. Warum denn auch nicht?"

Und doch noch nicht zu seinem Höhepunkt fand.
Dennoch musste er sich beeilen.
Castiel in Sicherheit bringen, an den Manes forschen.
Und auch zu Madlen fuhr er. Wartete in der Eingangshalle darauf, dass sie ihn empfing.

Sie würde acuh nciht all zu früh aufstehen müssen.
Heute war Samstag und Lian würde ausschlafen.
Nova natürlich nicht, die war immer schon um 5 wach, aber die konnte ja raus.

"Weil nicht alles aus Büchern echt ist..."

Dieses Mal kam sie auch schneller zu ihm.
Schauen ob er nicht doch wieder Castiel mitgebracht hatte.
"Cade", begrüßte sie ihn mit einem kurzen Nicken.

Ihre Klappe war offen.
Neal ging duschen.
Seufzend.

"Aber das schon. Sehr echt. Immerhi kenn ich sie schon, seit ich denken kann. Und sie sieht auch schon immer so aus."

Hatte er nicht.
"Madlen.", nickte er.
"Ich nehme an, du hast schon Gerüchte gehört."

Und konnte während dem Duschen ein schlabbern hören.
Na, wer trank Mal wieder aus der Kloschüssel?
Genau!

"Weil sie nicht alt wird wie unsere Schwestern."
Er plantschte etwas mit den Füßen.

"Es sind schon lange keine Gerüchte mehr. Viel eher Tatsachen."

Und sah sofort nach draußen.
"Nova!"

"Richtig. Nicht äußerlich, zumindest."
Er wuschelte ihm durch die Haare.
"Aber sie ist trotzdem meine Mutter. Manchmal etwas merkwürdig."

Schulterzucken.
"Dann weißt du auch, dass es ratsam wäre, wenn du dich irgendwo anders aufhältst."

Sie hob den Kopf aus der Kloschüssel und sah ihn an.
Was denn? Das Wasser war lecker!

"Bald siehst du älter aus als sie", meinte Yuu.
Ja, dass war merkwürdig, aber nicht so merkwürdig wie du, Yuu.

"Weiß ich, werde ich aber nicht."
Ihr Parter war immerhin hier und sie würde ihn nicht verlassen wollen.

"Nein."

Grinsen.
"Ja. Dann kann ich sie nicht mehr einfach Mom nennen, wenn wir unter Menschen sind."
Ja, Yuu war viel merkwürdiger.
"Dann muss ich Raiko zu ihr sagen."

"Deine Entscheidung. Wenn wir den Krieg verlieren, werden sie dich töten. Egal, was du sagst. Egal, auf welcher Seite du stehst. Ich wollte dich nur warnen."

Der Kopf ging wieder runter in die Schüssel.

"Warum hast du eigentlich eine Mama und keine Schwestern?"

"Wenn das der Preis ist. Vielleicht kommen sie aber auch nie hier her."

"Nova!", fauchte er auf.

"Ich hatte welche. Zwei Stück. Aber sie sind schon gestorben."
Vielleicht auch mehr, aber das hatte er nie erfahren. Dank Kazuya.

"Ich denke, dass sie das tun werden."

Nova trank in Ruhe zu Ende und kam dann zu ihm an die Duschentür.
Sie machte doch gar nichts.
Lian kam nun auch herein.
Zähne putzen.

"Nur zwei?"
Yuu dachte gerade an andere Schwestern als du, Kaeru.

"Dann bringst du mich eben doch noch um, wundert mich nicht."

Und Neal schimpfte sie.
Und wie.

Verstand Kaeru aber nicht.
"Ja. Nur zwei. Eine starb bei einem Feuer vor langer Zeit. Und die andere ist erst vor kurzem gestorben. Gar nicht so lange her."

"Spar dir deine zynischen Bemerkungen."

Sie hörte ihm gar nicht zu, sondern spielte mit den Wassertropfen an der Duschwand.
Lian sah zu Neal herüber.
"Ich fahr nach dem Frühstück Fahrrad."

"Oh...warum hast du keine neuen bekommen?"

"Es ist doch die Wahrheit. Du kannst dich nicht an die Regeln halten und andere leiden deswegen. Die Regeln sind gut so wie sie sind. Sie bewähren sich schon seit tausenden Jahren, aber wegen Wesen wie dir und diesem Creon gibt es Zerstörumg und Ungleichgewicht. Wegen euch werden viele Sterben. Auch die Kinder. Du bist nicht nur ein Narr, Cade, sondern acuh ein hirnloser Mörder. War doch klar."

Schnauben.
"Wohin?"

"Weil meine Mama keine Kinder mehr bekommen hat."
Zumindest keine Mädchen.

"Du vergisst, dass ich derjenige bin, der dir deine Freiheit gestattet. Und diese Regeln sind es, die es dir auch erlauben dich anderweitig rumzutreiben, Madlen. Wenn ich wollte, könnte ich dich einfach irgendwo einsperren."
Er seufzte etwas.
"Du kannst froh sein, dass meine Nichte keinen Groll gegen dich hegt und ich ihr ans Herz gelegt habe, die Sache ruhen zu lassen."

"Ins Dorf."

"Was hat das mit Miss Raiko zu tun?"

"Ich bin aber nicht froh und ich bin dir auch kein Stück dankbar. Wenn du auch nur im Ansatz glaubst, dass ich über dieses Leben glücklich,  bin hast du dich geschnitten. Ich hasse es und du bist schuld daran!"

"In Ordnung."

Blinzeln.
"Meine Schwestern müssen entweder denselben Vater oder dieselbe Mutter haben, um meine Schwestern zu sein. Mein Vater ist tot."

"Das ist nicht mein Problem. Du bist unkompatibel, Madlen, und das ist das Problem."
Er nickte.
"Schönen Tag noch."

Nicken, ehe er sich das Gesicht abwusch und runter zu seiner Mutter ging.

"Müssen sie nicht. Ihr hat keiner die gleiche Mama und alle sind Schwestern."

"Ich kann mich an Regeln halten, die funktionieren. Du bist es, der alles zerstört hat."
Sollte er doch gehen, sie wollte ihn nicht hier haben.

Wo es auch schon Pfannkuchen gab.

Blinzeln.
Hier?
Achso!
Er lachte auf.
"Ich dachte, du meintest Geschwister. Nicht die Nonnen."

Ignoranz.
Das war es, was sie erntete.
Er fuhr zurück nach Hause.

Die wurden auch schnell verspeist, ehe Lian auch schon los fuhr.
War immerhin ein Stück.

"Schwestern", beharrte Yuu.

Aber es steckte ein Funken Wahrheit in ihren Worten, Cade.
Das wusstest du.

Von Mama erst noch einmal zur Vorsicht ermahnt wurde, bevor er fahren durfte.

"Ja, ich weiß.", meinte er.
"Und sonst hat dir nichts gefallen?"

Schon.
Aber das ließ er sich nicht von Madlen sagen.
Sie hatte für ihn jede Achtung verloren.
Zudem hatte er jetzt keine Zeit, um mit ihr zu streiten. Musste weiter an den Manes arbeiten.

War er immer, aber den Schotterweg runter zum Dorf rasste er trotzdem wie ein Irrer.
Machte ja auch Spaß!

Yuu knotete die Finger ineinander.
"Doch..."

Weil er die Wahrheit von ihr nicht hören wollte.
Wollte er nie.
Sollte er arbeiten und alles andere aus dem Blick verlieren.

Bis er mit dem Gesicht irgendwann mal bremste.
Dann nicht mehr.
Meggie hoffte einfach, dass ihm nichts passierte.

"Was denn?"

Tat er ja nicht.
Er achtete auf alles.
Nur nicht wirklich auf Sei. Sie war sauer und auf dem Stand blieb er.

Meggie sollte hoffen, dass die andere Seite Creon nicht durch seinen Bruder hindruch angreifen wollte.
Sie standen nun eben so in der Zielscheibe.

"Das Bett.....und das Bad...."

Und bemerkte nicht, dass in dem Haus gar kein Kinderlachen mehr war.