Heruntergekommener Bahnhof

Würde...hah...
Doch der Mann erhob sich schwerfällig, setzte sich in Bewegung.

"Wir bekommen das hin..."
Er winkte Cade her, damit er Creon zur Not packen oder stützten konnte.
"Willst du sie sehen oder soll ich den Sarg schließen?"

'Wir'?
"Schließen."

Er nickte.
"Darf ich ihr Herz entnehmen? Es würde mehr helfen es Rückgängig zu machen...."

Nicken.

"Cade...du kannst das doch...oder?"
Er schickte ihn schon Mal vor.
Creon nahm er erstmal mit raus in den Garten.
"Also Creon...lass uns reden..."

Cade verschwand sofort - aber Creon war nicht wirklich nach reden.
Fest presste der Mann die Lippen aufeinander.

"Sie ist nicht tot, Creon. Mach dir keine Sorgen. Das was du hast sterben sehen ist nur einen Version von ihr in irgendeiner Welt. Sie lebt in tausend anderen weiter."

"Hör auf rumzuspinnen.", fuhr er ihn nur ungehalten an.

Rees schnipste und schon saßen sie auf einer Wiese.
Dylan stand dort, ein keines Mädchen auf dem Arm. Lachend.
"Hier seid ihr schon etwas älter...das ist eure Tochter."
Weiters Schnipsen.
Dylan, noch ganz Klein auf dem Schoß ihrer Mutter.
"Hier kennt ihr euch noch nicht."

Zucken seitens des Mannes.
Rees...das...war jetzt etwas zu viel für ihn, ja?
"Hör auf mit dem Mist.", knurrte er.

"Ich erzähl dir das, weil ich noch einen Vertrauen außer Cade brauche. Er erinnert sich nicht mehr. Dass war sein Wunsch. Und Cain, Cain hat mich schon lange vergessen, aber du bist mächtig genug."

Und nicht der, der ihm das einfach abnahm.
"Können wir das bitte hinter uns bringen?"

"Was hinter uns bringen?"

"Das alles."

"Nein, erst möchte ich deine Unterstützung. Du kannst es den andern zurück in die Kehle würgen, was sie Dylan angetan haben."

"Und was bringt mir das, außer sinnloser Rache!?"

"Deine Frau, deine Kinder. Ein Leben in Frieden."

Stille.
Lange Zeit.
Dann:
"Wenn du mich verarschst, Hel, wird das seine Konsequenzen haben."

"Du kannst mir nicht drohen, dass weißt du. Auch nicht mit Cain. Ich kann ihn mir immer iweder holen."
Er stand auf.
"Wir beerdigen jetzt den Körper. Bleib ruhig, lass dir nichts anmerken. Greife die andern nicht an. Heute Abend hast du sie wieder."

Der Grauhaarige biss die Zähne zusammen, nickte aber angestrengt.

Da Rees das Loch schon hatte graben lassen, dauerte es auch nicht lang.
Die letzte Schaufel Erde fand ihren Platz.
"So puh..."
Blumen wurden niedergelegt.
An den Fenstern standen ein paar Weise und sahen Creon misstrauisch zu.
Hel der Depp hatte ihn also frei gelassen? Idiot, aber es war nicht ihre Schuld wenn Creon ihn gleich umbrachte.
"Sooo...schauen wir nach euren Söhnen", meinte der zu Cade und Creon.

Das ganze lief auch relativ gesittet ab.
Creon griff Rees nicht an, ließ alles schweigend über sich ergehen.
Cade und er drehten auch wortlos ab, sobald Hel das Wort an sie richtete.

Christian und Cain lagen noch auf einer Art Krankenstation und wurden wegen ihren Wundne behandelt.
"Cain?"
Rees strich ihm über die Wange.
"Dein Papa ist auch da."

"Na toll.", murrte der Junge nur, meinte es aber nicht so.
Er mochte seinen Daddy doch.

Oh...manche Teile von Papi womögich besogers gut.
Er krabbelte zu Cain ins Bett.
"Tuts sehr weh, Schatz?"

Nein...die nicht.
Cain verdrehte die Augen.
"Überhaupt nicht."

"Armer Schatz!"
Er küsste ihn auf die Wange.

Das...musste er nicht hier machen, oder?
"Ist Mom okay?"

"Da deine Mutter sich wie die letzte Schlampe benimmt in ihrer Ehe, war ihr Blut zu unreihn um sie zu opfern."