Zimmer 206 [Raiko&Yuu] [1]

Er riss sich von ihrem Griff los und schlug ihr direkt ins Gesicht.
"ICH SOLL MICH NICHT SO ANSTELLEN?! DU BIST DOCH DER JAMMERLAPPEN NR 1!
ICH WILL NICHT! NEIN! LASS DAS! ICH SAG DA NUR EINS, KLEINE: ARSCHKARTE!"

Snap.
Die halbe Einrichtung explodierte, während sich die Muster wieder auf ihrer Haut ausbreiteten.
Ein leises, warnendes Knurren kam aus ihrer Kehle.
Der Strom schoss durch Yuus Hand, die an ihrem Hals hing und verbrannte das Fleisch.

Ein bösartiges Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus.
"Oh, wir wollen also spielen?"
Wum, sie wurde aus dem Fenster befördert.

Die Luft wurde ihr brutal aus den Lungen gepresst, als sie unten aufkam.
Bastard
Sie schnappte nach Luft und sprang auf, Blitze bildeten einen Kreis um sie herum.
Als ob das helfen würde....FRESSE!WIR BRINGEN DEN UM!

"Ihr könnt mich gar nicht umbringen", lachte er und prang ebenfalls aus dem Fenster.
Schon hatte er durch die Blitze hindurchgegriffen und sie wieder am Hal gepackt.
"Zu schwach, mein Engel, viel zu schwach."

Die Blitze schossen wieder in Yuus Körper und ließen sämtliche Adern platzen.
Sie selbst wusste ja, wie ihre Chancen standen, aber man erkläre das mal den Manes.

"Ohhhhh...soll das etwa weh tun?", lachte er und schmetterte ie zu Boden.
"Idioten."

ICH GEB DIR GLEICH MAL IDIOTEN!!!
Die Manes waren sauer...und eindeutig in ihrem Stolz gekränkt.
Erneut schossen die Blitze auf Yuu zu.

Yuu wartete seelenruhig bi die Blitze nur noch einen Zentimeter von ihm entfernd waren, dann schossen weiße Flammen auf die Blitze zu und brachen sie, als währen sie Reisig.
Wie bei einer Ölspur jagten sie zu dem Ursprung der Blitze.
Raiko.
Klick.
Dann da Geräusch, als würde man Papier zerreißen.
"Die Blitze WAREN ja ganz nett...aber ohne wirds wohl etwas schwer für euch."

Bastard..., war noch zu hören, bevor sie notgedrungen verschwanden.
Na? Habt ihr das nicht toll hingekriegt?
Leicht keuchend und mit Trotz im Blick richtete sie sich auf.

Er tat ihr mit dem Fuß wieder in den Rücken, sodass sie unter ihm festgenagelt wurde.
"Na, Süße? Haben wir was gelernt? Ich könnte euch alle auslöschen. Jedes Leben hier...jeden Willen könnte ich brechen und dich...dich könnte ich zurück in deine Hölle schicken."

Sie lachte auf.
"Denkst du etwa ich habe Angst davor? Ich bitte dich..."

"Nein...oh nein, du nicht...du nicht..dafür kennen wir uns zu gut nicht."
Er zog sie langsam in die Höhe.
"Du hast du wenig Angst wie damals...hm...aber weißt du...ich kenn die, vor denen du Angst hast, Raiko-Schatz."
Flammen erschienen hinter ihm und zwei Gestalten nahmen ihre Form an.
"Freunde für dich."

Ihre Augen weiteten sich und ihr Herz setzte für eine Weile aus.
Sobald die Beiden gestalt annahmen fing sie an zu zittern wie Espenlaub.
Die pure Angst stand ihr ins Gesicht geschrieben, während sie fast schon panisch nach Luft schnappte.
"Nein...das ist nicht echt", murmelte sie schwach und ihre Beine gaben nach.

Grinsend hob er sie fest.
"Oh doch, Raiko...alles in meiner Welt ist wahr...jeder Albtraum..."
Die Gestallten kamen auf sie zu und Yuu war Raiko vor ihre Füße.
"Wie nett dich wiederzusehen."

Selbst wenn sie es versucht hätte, hätten ihre Muskeln ihr nicht gehorcht.
Sie war gelähmt vor Angst, konnte sich nicht dazu bringen einen klaren Gedanken zu fassen.
Ungläubig starrte sie die Zwei an und schluckte trocken.
Ihre Kehle war wie zugeschnürt.

Lächelnd zog der Dämon Raiko in die Höhe direkt vor sein Gesicht.
"Hast du uns vermisst?"
"Oh je...aus ihr zwei, sowas macht man nicht."
Er Junge von etwa 14 Jahren erschien und drückte seine Daumen in Yuus Nacken.
"Sowas ist böse, das wisst ihr doch, oder?"
Zack weg war er und die beiden Dämonen zerfiehlen zu Asche.
"Sorry, manchmal sind sie echt unsausstehlich."
Er verbeugte sich kurz vor Raiko.

Auch wenn sie jetzt versuchte sich zu beherrschen schnappte sie panisch nach Luft.
Schnell presste sie sich die Hand vor den Mund und versuchte sich zu beruhigen.
Sie sind weg, also REG DICH AB
Das Zittern klang ab.
Aus den Augenwinkeln heraus musterte sie den Jungen.

"Du armes Mädchen. Er war sicher sehr gemein zu dir, oder? Aber keine Sorge. Ich bin jetzt ja da."
Lächelnd setzte er ssich vor sie.
"Raiko, nicht, mein Kindchen?"

Ihr Blick wurde misstrauisch.
"Ja", sagte sie nur leise, bleib aber wachsam.

Freundlich lächelnd setzte er seine Kopfhörer ab und hängte sie sich um den Hals.
"Du musst dir keine Sorgen mehr machen. Die Dämonen sind weg. Ohne meinen Brüder sind sie nur in denem Kopf real."
Er stupste ihr gegen die Stirn.
"Na? Willst du weiter hier herumsitzten, oder kommst du mit?"

"Seh ich aus wie irgendeine Idiotin, die mit jedem Arsch abzieht?", sie klang ruhig, war aber im moment ziemlich aufgekratzt.
"Wer bist du überhaupt?"

Lächelnd stand er auf und sah auf sie herab.
"Narzriel, das Licht..."
Die Wolken verschwanden vom Himmel.
"...und der Vater."

Eine Augenbraue zog sich nach oben...die zweite folgte...dann prustete sie los.
"Und welche Drogen nimmst du so?"

"So einiges...aber lass uns besser nicht über Sünden reden, mein Kind."

"Gibt ders auch noch zu...", murmelte sie halb fassungslos, halb belustigt.
Dann wurde ihre Miene finster.
"Könntest du aufhören 'mein Kind' zu sagen? Das nervt"

"Wieso? Immerhin bin ich dein Vater."
Immer noch lächeln zog er sich wieder seine Kopfhörer über den Kopf.

"Ahh....okay?"
Oh mein...Ich bräuchte einen blauen Wagen mit Zwangsjacke...jetzt wenns geht. Schnell.

"Ich hab dich lang nicht beten gehört, mein Kind", meinte er und summte die Melodie von Evergreen nach.

"Beten?", sie erinnerte sich an etwas zurück und verzog leicht das Gesicht.
"Ich bete nicht. Habe ich auch noch nie getan"