Bibliothek

"Es ist mir sowas von egal! Er hat dich angefasst! Dieses...", knurrte er, die Augen leblos weiß.

Ihre Augen froren ein.
"Was ich tue und was nicht geht dich nichts an! Genauso wenig wer mich anfasst und wer nicht! Ich habe nichts mit dir zu tun, also brauch es dich auch nicht interessieren", fauchte sie und scheuerte Rees eine.
"Du wirst ihn nicht umbringen. Bring ihn um, wenn er mir nicht mehr von nutzen ist, wenn es sein muss. Aber nicht. jetzt.!"

Er holte aus um ihr ihren Schla heimzuzahlen, hielt dann jedoch inne und strich ihr über die Wange.
"Du lässt dich also schon wieder ausnutzen, Raiko? Muss ich dir wirklich wieder die Sonne zeigen?"

Sie war zurückgezuckt, als er ausgeholt hatte, aber jetzt lehnte sie sich absichtlich zurück und funkelte ihn misstrauisch an.
"Ich lass mich nicht ausnutzen. Eine Hand wäscht die andere, schließlich will ich was von ihm, und er nicht von mir. Kümmere dich einfach um deine eigenen Angelegenheiten."

Er lies von ihr ab und sah sie prüfend an.
"Du hast Angst vor Cade, nicht? Es wird Zeit das er stirbt...er lebt schon viel zu lange..."
Dann ging er zu Tür.
"Ich kümmere darum..."

"Woher...", setzte sie verwirrt an, verstummte aber dann und senkte den Blick auf den Boden.
"Sag ihm, dass er sich seine verdammten Spitzel sonstwo hinstecken kann", kam es dann leise.
"Wieviele von ihnen muss ich noch umbringen, damit er es endlich versteht?", fragte sie sich selbst.

"Wie meinst du das, Raiko?", fragte er nun und drehte sich zu ihr um.

"Die denken auch wirklich alle, ich falle zweimal drauf rein. Das hatten wir doch schon. Bitte, renn zu Cade und sag ihm alles, was du weißt. Es ist mir scheiß egal. Hier wird er mich sowieso nicht kriegen. Pech für ihn. Sag ihm auch, dass er seine Aufzeichnungen nicht einfach so rumliegen lassen sollte...jemand könnte sie lesen und seinen Weg um Experimente zu erschaffen klauen"

Nachdenklich ging er nun doch nochmal zu Raiko und beugte sich herunter, sodass er genau in ihre Gesicht sehen konnte.
"Raiko, weißt du wer ich bin...oder war?"

Sie sah ihn mit ruhigem, ausdruckslosen Blick an.
So ruhig war sie selten.
"Woher soll ich das wissen? Ich kenne dich erst, seit du in der Eingangshalle warst. Wahrscheinlich einer von Cades Spitzeln...würde zumindest das Meiste erklären."
Aus ihrer Sicht war diese Schlussfolgerung die Logischte und auch die Wahrscheinlichste.

Rees lachte leise und rau.
"Nein, Raiko, ganz im Gegenteil. Ich habe Cade für dich getötet, den Yuu hat mich für dich erschaffen. Ich bin dein Schutzengel in diesem süßen Albtraum, Raiko. Vertrau mir, den dann bin ich deine stärkste Waffe.Als das bin ich schließlich geschaffen worden."

"Und ich habe dir vor nicht einmal fünf Minuten gesagt, dass es nicht schon wieder klappt. Die Gleiche Lüge benutze einer von euch vor 2 Monaten...nicht, dass er lange genug gelebt hätte, um mich dazu zu bringen, ihm zu glauben."
Eine kleine Weile sagte sie nichts mehr.
"Ich habe hier keinen Platz und ich weiß das.",meinte sie und es lag etwas endgültiges darin," Aus diesem Grund versuche ich von Cade loszukommen, denn solange er in meiner Nähe ist, wird sich mein Wunsch nicht erfüllen"

"Du hast einen Platz, Raiko...", meinte er.
"Welcher Wunsch?"

Ein sanftes Lächeln legte sich auf ihre Züge.
"Der Tod. Leben ist so sinnlos. Ob benutzen oder benutzt werden, wo liegt der Sinn...", sie verstummte, da sie bemerkte, dass sie zuviel redete.

"Der Tod? Hast du solche Angst vor dem Leben, dass du feige in den Tod flüchtest? Willst du sie alle so entkommen lassen? Diese Instekten? Schließ dich doch mir an, Raiko, hilf mir dabei meine Macht wiederzuerlangen. Ich werde dich benutzen, wohl war, aber du ziehst Nutzen daraus. Gemeinsam können wir Cade, Luu und dem Rektor das Herz herausreißen, zusammen mit Himmel un Hölle. Es währe ja nicht das erste Mal..."
Er strich über die Narbe auf ihrer Brust.
"Schließlich war ich es auch, der dir das hier verpasste, in dem Moment als ich dir dein Leben nahm, doch auch ich bin es der dich zurückrief..."

"Du scheinst es nicht zu verstehen.", sie hob den Kopf, Kälte lag in ihrem Blick, "Ich werde mich nicht mehr benutzen lassen. Diese Situation mit Kazuki ist das letzte Mal. Ich habe keine Angst vor dem Leben, es widert mich an"

"Meine arme Kleine...", lächelte er und drückte sie auf den Tisch.
Sanft küsste er sie.
"Du bist ja so naiv, aber deswegen liebe ich dich auch so sehr. Ich werde dich beschützen Raiko, auch vor dem Tod selbst."

Sie versuchte sich einen Reim, auf seine plötzliche Verhaltensänderung zu machen, aber ihr fiel beim besten Willen nichts sein...Ob sich sein Alter Ego zurückgezogen hatte...?
"Wie kommt es nur, dass ich dir kein einziges Wort glaube?", meinte sie.
"Und jetzt fände ich es äußert liebenswürdig von dir, wenn du etwas Abstand halten würdest. Ich steh nicht so auf Nähe, weißt du", es klang nett, aber genau das bestätigte das gegenteil.

"Vielleicht weil sie das auch nur sind? Aber eben nur vielleicht, nicht? He, du warst noch nie so der Schmusetyp..obwohl...doch wenn du willst."

"Es ist mir unangenehm und jetzt beweg dich, solange du es noch selbst kannst"
Ooooooooomlet, du bleibst jetzt den Rest des Tages ganz ruhig~ Sonst verpulverst du nämlich zuviel Energie für nichts

"Wie könnt ich dir was abschlagen?"
Er ging von ihr herunter.

"Tch" , kam es nur von ihr und sie setzte sich auf.
"Sehr liebenswürdig von dir, danke",ironie klang in ihrer Stimme mit.
Sie legte den Kopf schief und sah ihn an.
"Nur um das nochmal klarzustellen...Das mit Kazuki ist meine Sache und es geht dich auch nichts an. Halt dich einfach raus, deine Gründe dich einzumischen sind mir sowieso schleierhaft."

"Bist du dir überhaupt sicher, das dein Geliebter noch lebt?", grinste Rees.

Sie schloss die Augen, um die blanke Panik zu unterdrücken, die sich kurz in ihren Augen wiedergespiegelt hatte.
"Du hast ihn nicht umgebracht", meinte sie nur.

"Bist du dir da so sicher? Fällt dir das neue Herz nicht auf?"

Sie schüttelte den Kopf.
"Du hast ihn nicht umgebracht....Du hast ihn nicht...", sie riss die Augen wieder auf.
Jetzt bist du fällig mein Engel
Es war schwach gewesen, aber es hatte sie erreicht.
Krampfhaft schüttelte sie die klamme Angst ab, die ihren Atem zum Stocken gebracht hatte, sprang vom Tisch auf und rannte an Rees vorbei.
Er wusste wo sie war, aber brauchte immer etwas, um sie erneut zu finden.
Und das einzige, worauf er achtete, war ... dieses bestimmte Merkmal.
Ihr kam eine Idee und sie wusste in etwa, wo sie ale nächstes hingehen würde.

Ortswechsel: Verlassene Villa

"Oh ein guter alter Freund, hallo Cade", meinte Rees mit einem Lächeln und ging Raiko hinterher.

----> Alter Leuchtturm

Sie wusste nicht, warum sie ausgerechnet in der Bibliothek war, aber jetzt war sie eben hier.
Die Succubus setzte sich einfach gegen ein Regal gelehnt auf den Boden.
Ruhe...nur ein bisschen.
Sie schloss die Augen, war aber hellwach.

Mit einem lauten Schlag wurde Raiko unter dem Naragami begraben, der in den Flammen erschienen war.
Dieser hatte ein leeres Auge geöffnet, durch das andere hatten sich durch die Lieder eine der Nadeln gebort und verschlossen es so.
In seinem Hals hingen immer noch die restlichen Spritzen und den Kopf einer der Forscher hatte er noch in Schnabel, war jedoch eindeutig abwesend.

Bamm...sie spürte nur den Schlag.
Was geht denn jetzt ab?!, fragte sie sich verwirrt, während sie versucht, unter ihm wegzukommen.