Heruntergekommener Bahnhof

"Hiergeblieben."

Arsch.

"Geh weg!"

So war er...

"Geht dass wieder los...."

Aber was war nicht gut.

"Hau ab, los!"

War Cade gerade egal. Sie nervte ihn.

Er hob sie wieder aus dem Rollstuhl und setzte sie auf den Boden.
"Wie du willst."

Ihn nervte viel.

"NEIN!"

Im Moment? JA.

Der Rollstuhl kam weg.

Er würde wieder einsam werden.

Kreischen.

War irgendwie sein Schicksal.

Er ignorierte sie.
Wollte sie ja so.

Aber weil er es selbst so wollte.
Madlen saß bis zum Morgen mit blutigen Knöcheln vor der Tür, bis sie schließlich ging.

Arme Ai...schrie das ganze Haus zusammen.

Manchmal war Cade eben nicht wirklich nachzuvollziehen.
Er verstand sich ja dann selbst nicht einmal mehr.

Sollte sie.
Yuu hörte mit Kopfhörern Musik.
Das Mädchen musste lernen wo ihr Platz war.

Manchmal?
Madlen heulte sich im Schlafzimmer die Seele aus dem Leib und Cade hatte seine Ruhe.

Yuu...
Das machte es nicht besser.
Sie schrie, bis sie keine Stimme mehr hatte.

Er würde auch bald wieder raus kommen. Sie aufsuchen.

Als es soweit war, kam er zu ihr.
"So, viel besser."

Sie würde heulend auf dem Bett hocken.
Im Schlafzimmer hatte man wenigstens seine Ruhe vor den anderen.
Besser für die eigene Würde.

Hasserfüllter Blick in Richtung Yuu.

"Hör jetzt auf mit dem Scheiß, Madlen. Sei erwachsen."

Er stellte ihr Pizza auf den Boden.
"Da."

Sehr freundlich, Cade.
Es brachte sie nur noch mehr zum Weinen, auch wenn sie versuchte es zu unterdrücken.

Sie aß nicht mehr, verschränkte nur die Arme vor der Brust.
"Ich hasse dich. Fahr zur Hölle, wo du hingehörst, du Scheinheiliger."

Genervtes Seufzen.

Schulterzucken.
"Das entscheidet Gott. Jetzt bin ich nunmal leider hier. Leb damit. War nicht mein Wunsch."

"Warum? Was tu ich dir!? Warum immer wieder, Cade!? Warum bist du so ein Monster zu mir!?"

"Gott hasst dich. Du bist nichts als ein Wichtigtuer."

"Bin ich nicht, du spielst dich nur auf wie ein Kleinkind."

"Gott hasst mich nicht. Ich weiß es."

Kopfschütteln.
Er hatte doch immer so eine Ausrede.
"Hol dir doch deine blöde Frau zurück, vielleicht wirst du dann endlich Mal glücklich!", fauchte sie zwischen den Tränen.

"Doch. Weil du so ein widerlicher, selbstherrlicher Wichtigtuer bist."

"Vielleicht sollte ich genau das tun.", knurrte er zurück.
"Sei hat nicht solche Dramen wegen jedem Scheiß geschoben."

"Das ist deine Ansicht. Weil du wütend bist."

"Schön für sie, dann tus doch!"
Sie rutschte auf dem Bett zurück.
"Hab die Eier und hol sie endlich, statt immer nur in dich reinzuheulen, dass es mit ihr so viel besser war! SIe ist ja scheinbar die perfekte Frau für dich!"

"Das wird dir jeder von uns sagen. Hau ab. Du warst nie da, jetzt brauchen wir dich auch nicht."

Madlen...
Seine Miene wurde steinhart.

"Ich mach's wieder gut."

Sie konnte gerade nicht, Cade.
Konnte nicht Rücksicht nehmen und klar über ihre Worte nachdenken.
Auch wenn es ein Fehler war.
"Mach doch was du willst, mach doch! Mach doch! Du wirst mich eh nicht los, ich hab's dir geschworen. Mach doch immer weiter!"
Sie schüttelte wieder den Kopf, ehe sie das Gesicht in den Händen vergrub.
"Mach doch."

"Indem du mich einsperrst, hier sitzen lässt und mich quälst!? Super. Mach nur weiter, dann mag ich dich bestimmt mehr."

Er ging einfach.
Sie wollte es. Bitte.

"Ich quäl dich nicht. Du machst hier auch nicht mehr oder weniger als in deiner Wohnung."

Cade. Tus nicht.
Auch für dich, nicht nur für sie.

"Du quälst mich!", fauchte sie.

Er war sauer auf sie. Sie verhielt sich wie ein kleines Kind!

"Nein. Du quälst dich selbst. Deswegen bist du auch so sauer."

Weil er nicht versuchte zu verstehen.
Dass hatte er noch selten.
War war immer nur gut darin, eine Strafe zu verteilen.

"Wo ist mein Rollstuhl!?"

Sie verhielt sich kindisch, Punkt.

"Nicht hier. Ich hol ihn auch nicht, wenn du so drauf bist."

Keiner würde seine Meinung ändern können.
War schon immer so.

"Fick dich. Fick dich hart."

So war er.