Heruntergekommener Bahnhof

Knurrend wurde er los gelassen.
"Nova hasst Frauen."

"Nein, sondern weil die paranoid bist."

"Ich hasse den Vogel!"

Vernichtender Blick.
"Dann erzähl mir mal, wie oft schon jemand versucht hat dir die Kehle durchzuschneiden, während du schläfst."

"Aber Vogel ist bei Nova. Nil nicht."
Deutete auf den Wald.
"Nil nie hier."

"Neun Mal."
Sie wandte den Blick an.
"Sicher an das doppelte, war es aber Strangulation."

"Der Vogel will nur Babies machen!"

"Schön, du kannst ruhig schlafen. Ich nicht."

"Nova weiß."
Sie kniff die Augen kurz zusammen.
"Nil hat erklärt was nicht darf."

"Kann ich nicht. Ich schlaf nur neben dir ruhig. Tu ich aber nicht mehr, damit du Nachts ein Auge zubekommst."

"Aber deshalb ist er da, Nova! Nur deswegen!"

"Beruhte auf Gegenseitigkeit, bis du der Meinung warst mir irgendeinen scheiß zu verabreichen!"

Sie schlag sich die Arme um den Leib.
"Weiß dass verboten. Pass auf."
Neal, schenk ihr doch lieber die Pille. Alle wurden Mal groß..

Augenrollend drehte sie sich weg.
"Und jetzt? Du nimmst eh nicht an, dass es mir leid tut. Willst du jetzt für ewig weiter schmollen? Muss ich einmal wieder meine Koffer packen!? Was willst du, Cade!?"
Bei dem vorletzten Satz war ihre Stimme leicht zittrig.
"Mein Vertrauen brichst du auch immer wieder. Öfters als ich deines. Trotzdem bin ich da. Auch wenn du die Schatten schon wieder gegen mich benutzt hast!"

"Ja und irgendwann passt du nicht auf!"

"Ich schmeiß dich nicht raus, Madlen."

"Vogel tut mich nichts. Nicht Schmerz. Nicht wenn mich nicht will."

"Was du machst ist auch nicht besser."

"Ja sicher.", schnaubte er.

Augenrollen.

Sie schüttelte schnaubend den Kopf.
Das hatte doch keinen Sinn mit ihm. Er verstand nicht!
Sie ging weiter.

"Lass gut sein, Cade. Ich kann dich nicht heilen. Ich weiß."

Neal hinterher.
"Nova!"

"Hör einfach auf mir scheiße zu geben, während ich schlafe und alles ist gut, ja?!"

Sie blieb stehen.
"Nil muss jetzt Nachhause."

"Als ob ich es nochmal machen würde! Mein Gott, Cade! Es war nur ein Sexspielchen, weil gerade so gut lief!", fauchte sie auf.
"Ich werd in Zukunft wieder meine Fresse halten!"

"Du kommst mit, Fräulein!"

"Du sollst nicht deine Fresse halten, du sollst mir keine Substanzen verabreichen."

"Dann und?"

"Du hast doch nicht ein bisschen was davon eingeatmet! Du warst nichtmal 4 Minuten weg und tust so als hätte ich dich an eine Liege gefesselt und dich gleich nach der Geburt des ersten gemeinsamen Kindes Stundenlang mit Schatten vergewaltigt!"
Sie stieß ihm gegen die Brust.
"Ich wollte dir nichts tun! Ich hätte nie zu gelassen dass dir etwas passiert! Es war Spaß, Cade. SPASS! Kennst du das Wort!? Du hättest es mir auch einfach normal sagen können! Ganz normal! Aber nein!"
Wieder fauchen, sie hatte sich heute nun wirklich nicht im Griff...
"Als ob ich es nochmal mache! Ich mach nichts mit Absicht, dass dir solche Angst macht! Ich wusste es nur einfach nicht, du Depp!"

"Bleibst du da!"

Er blieb unbeeindruckt.
"Dann ist ja gut."

"Auf Boden vor Tür."

"Ist es nicht. Lüg doch nicht!"

"Nein!", knurrte er sie an und griff nach ihr.
"Komm jetzt!"

"Doch. Hör jetzt auf mit dem rumgejammer."

Einen kurzen Moment schürfte der Staub über seine Haut, aber er verschwand gleich wieder, als sie seine genähte Wunde sah.
Mit vor Sorge gerunzelter Stirn berührte sie ihn an der genähten Wunde.

Hielt sie eben den Mund.
Ihr war eh schon wieder schlecht.
Liron stöhnte auf dem Boden.

"Ja, das warst du. Komm jetzt."

Ein Seufzen und er zog Madlen aus dem Raum heraus, bevor er die Schatten dazu benutzte Liron hoch zu heben.
"Er ist gestolpert, okay?", meint er zu Madlen.

Zögernd ließ sie sich mitziehen.
Neal, dass würde nicht gut gehen, auch wenn sie jetzt mitkam.

"Okay..."
Sie folgte ihm auch.
"Du hast ganz wirklich mit niemandem gegessen...?", kam es aber nocheinmal ganz leise.
"Gar Niemand?"

Ihm egal, er wollte, dass sie wieder nach Hause kam.
Sein armes Mädchen.
Zuhause würde sie auch erstmal in die Badewanne gesteckt werden.

Er sah über die Schulter.
"Mit niemandem. Ich war hier bei Liron und dann bin ich nach Hause gefahren."

Das ganz schöne Blut!
Zumindest gab es buntes Badewasser.
Stumm ließ sie das Waschen über sich ergehen.
Zumindest wärme es ihren Körper wieder auf.
Neo wunderte sich. Sie hätte nicht gedacht, das Neal es schaffen würde.

"Ah...okay..."

Er wusch sie nicht nur, er föhnte ihr sogar die Haare.
Schien so, als hätte Papa Probleme damit loszulassen.

Er musterte sie.
"Und das wird auch so bleiben."

Zumal das bei ihrem Filz eh sinnlos war.
Neo kam aber zu der selben Annahme und sprach Creon darauf an.
"Neal...er...du weißt schon..."
Aber immerhin war er seit fast 50 Jahren Vater.
Soetwas hinterließ Spuren, vor allem wen das Kind gleich blieb.

"Kannst du nicht wissen. Niemand kann dass."

Creon sah auf.
"Was ist mit ihm?"

Augenrollen.

"Er...nunja...wäre es nicht besser für ihn, sie gehen zu lassen?"
Vom Sofa aus sah sie Richtung Bad.

"Wir beide hatten schon mit zu vielen Sex..."

Schulterzucken.
"Ist nicht mein Problem."

"Und jetzt, Madlen?"

"Er ist dein Bruder uns sie ist unsere Tochter, Creon. Auch wenn dus nicht war haben willst, aber das Ding da haben wir beide gemacht..."


"Hab ich Angst dass es noch mehr zu Essen gibt..."

"Neo, ich glaube, ich weiß mehr über sie, als du es tust.", kam es bissig.

Er grinste etwas.
"Ich glaube, wir sind fertig."
Er brauchte Liron zum Sofa.
"Er ist gestolpert, Kate. Daher das Polter. Vielleicht braucht er etwas Eis für seinen Kopf?"