Heruntergekommener Bahnhof

Cetan würde eiges lernen, aber er würde vermutlich auch nie auf eine Schule gehen.
Er war viel zu oft krank und es war auch nie sicher, dank seiner Gabe.
Also verbrachte er viel Zeit bei Cade und daheim.
Cain würde allein spielen müssen. Wenn Ravan nicht trainierte oder in der Schule war, zeichnete er oder nähte an seiner Kleidung herum.

Viel Zeit in der Universität, vor allem.
Cain fand es scheiße von Ravan, also klaute er ihm hin und wieder mal ein wichtiges Teil für seine Nähmaschine, sodass er sich für einen Arbeit mit ihm beschäftigen musste, bis er sich ein Neues kaufen konnte.
"Was, wenn wir doch zurück können, Ravan?", fragte Cade seinen Sohn dann einen Abend während seines Trainings.

Er sah von den Unterlagen auf.
"Nach Japan?"

"Nein. Zum Clan."

Lächeln.
"Das wird nicht passieren. Du hast es selbst gesagt. Wir können nie wieder zurück."

"Wir könnten."

"Ach und wie?"

"Sie würden mir alle folgen wie Schafe."
Er setzte sich ihm gegenüber.
"Neo hat es zugrunde gerichtet. Wie ich gesagt habe."

"Und jetzt willst du sie stürzen?

"Ich muss sie nicht stürzen, niemand hat sie jemals anerkannt."
Er musterte ihn.
"Aber dafür brauche ich dich."

"Mich?"

"Ja. Dich."
Er musterte ihn.
"Wir werden versuchen deine Fähigkeiten wieder in Gang zu bekommen."

"Und was soll das bringen?"

"Du bist immer noch mein Erbe, Ravan. Ich denke, du könntest etwas gegen Neo ausrichten. Ich kann es nicht."

"Nein."
Sein Blick wurde fest.
"Du hast mich enterbt. Vor Allen."

"Das muss jetzt nichts heißen."

"Du hast gesagt Neo köpft mich und schickt meinen Kopf in einem Paket an dich."

"Ohne deine Fähigkeiten würde sie auch genau das tun. Deshalb müssen wir schauen, dass du einfach besser wrst, als sie. Oder zumindest einen Weg findest sie zu überlisten. Erinnerst du dich noch an Creon?"

"Ja, ich erinnere mich. Cain hat ständig seine Tochter gefickt."

"Er ist derjenige zusammen mit seinem Bruder, der Macht über sie hätte. Was wäre aber das Problem, wenn wir sie um Hilfe bitten?"

"Das sie dann die Macht haben und nicht du?"

"Zum Beispiel. Creon und Neal zu benutzten wäre gefährlich. Sie sind mächtiger als viele von uns. Aber weißt du, was das Gute ist? Wir haben Raiko. Und solange sie tut, was ich sage, würde sie mit den beiden fertig werden."

"Also brauchst du mich nicht."
Er sah wieder auf seine Unterlagen.

"Doch. Weil du mein Erbe bist, Ravan. Und das ist auch etwas, was sie wollen. Ich brauche dich und ich brauche für sie die Demonstration, dass du stark bist."

"Bin ich aber nicht. Cain ist stärker als ich."

"Du bist stark. Wir müssen nur herausfinden, wie wir deine Fähigkeiten wieder in Gang bekommen."

"Sie sind weg."

"Ich denke, sie schlafen nur. Immerhin waren sie stark genug, damit ich mich bedroht fühle."

"Und dann hast du sie mir genommen. Ich war nie ein Krieger, Vater. Das ist nichts was ich lernen kann."

"Man kann alles lernen. Raiko ist nicht damit geboren worden und sie hat es trotzdem lernen können. Wenn es eine Frau kann, dann kannst du das auch."