Heruntergekommener Bahnhof

"Es ist nicht möglich."

"Ich mach das möglich, wenn ich erstmal kann."

"Das wirst du nicht durchsetzen können."

"Ich versuch es trotzdem."

"Und du wirst scheitern. Eine Gemeinschaft ändert man nicht in Jahrzehnten. Dazu brachte es mehrere Jahrhunderte."

"Ist doch egal ab ein oder zwei Leute sie anführen. Es ist sogar besser!"

Kopfschütteln.
"Der Kampf um Macht wird zunehmen. Das ist der Grund, warum wir diese Dinge lernen, Ravan. Du bist noch zu unreif, um zu entscheiden. Dein Bruder hat das nicht verstanden und das hat ihn umgebracht."

Entsetzt sah er ihn an.
"Cain ist tot!?"

Kopfschütteln.
"Nicht Cain."

"Wer dann?"

"Castiel. Einer deiner drei toten Brüder."

"Castiel?", interesstiert sah er hin an.
"Davon habe ich noch nie gehört. Er ist also gestorben? Mutter hat nichts erzählt."

"Sie redet nicht gern über ihn."

"Oh...du hast aber gesagt das drei tot sind...wer noch?"

"Ryo und San."

"Sagt mir auch nichts...hast du Fotos?"

Kopfschütteln.
"Nein."

"Wieso hast du keine Fotos von deinen Kindern? Von mir hast du doch auch eines!"

"Weil Madlen sie alle macht."

"Und von euren anderen Kindern nicht?"

Kopfschütteln.
"Wir haben außer dir drei weitere Kinder. Castiel, San und Mariya."

"Und dieser Ryo?"

"Das ist mein Sohn, nicht Madlens."

"Ah..."
Er sammelte seine Sachen auf.
"Vater?"

"Ja?"

"Du passt auf, dass ich nicht sterben muss, oder?", kam es leise von unten.

Er bekam einen kurzen Blick.
"Natürlich."

"Danke..."
Kurzes, beklemmendes Schweigen ehe er aufsah.
"Ich geh dann Mal in mein Zimmer..."

"Sei pünktlich morgen."

"Ja....kommst du heute Abend heim?"