Heruntergekommener Bahnhof

Ja.
Cain wurde wieder kleiner.

Und Castiel, der an ihm gelehnt hatte kippte Rückwerts ins Gras, pennte aber weiter.
"Du siehst ganz anders aus. Kannst du Feuer spucken?"

"Nein."

"Und Fliegen?"

"Natürlich."

"Wirklich?"

"Ja."

"Cool."
Er musterte ihn genauer.

"Manchmal."

"Wie heißt du?"

"Cain."

"Ich bin Lian."
Er hob ihm die Hand hin.

Cain nahm sie, drückte sie kurz.
"Ich weiß."

"Echt?"

"Ja. Von Dad."

"Wer ist dein Dad?"

Grinsen.
"Ich bin dein Onkel."

Verwirrung in Lians Blick.
Sein Vater hatte doch nur einen Bruder und für Meggie war dieser Mann zu JUng als Bruder.

Aber er fragte nicht nach, also ließ Cain es so stehen.
"Was machst du hier? Warst du nicht halbtot oder sowas?"

Keine Antwort.
In Lians Hirn ratterte es noch.
Langes starren und schweigen, ehe er wieder sprach.
"Ich bin neben einem komischen Mann in einem halben Zimmer aufgewacht. Die Wand war weg..."
Er trat einen schritt näher.
"Von Mama oder Papa!?"

"Das ist Yuu."
Wenn der denn noch lebte.
Überlebt hatte.
"Deiner Mutter."

"Von Mom? Echt? Ich wusste gar nicht das sie einen Bruder hat. Du bist so jung und Mom ist so alt."

"Findest du?"

"Ja... du bist also auch ein Mensch? Ein Mensch der verwandelt ist? Du siehst ganz anders aus als sie. Du hast keine roten Haare. Obwohl, jetzt werden Moms Haare ganz grau..."

Schüttelt den Kopf.
"Dämon."

"Dann bist du aber nicht Moms Bruder."

"Doch.", meinte er.
"Ich bin der Bruder deiner Mutter."

"Meggie ist aber ein Mensch und rothaarig! Du hast nichtmal Sommersprossen!"

"Wer redet denn von Meggie?"

"Sie ist meine Mama."