Heruntergekommener Bahnhof

Und das könnte nach Neo auch gern so bleiben.
Sah doch gut aus, so!
"Ungern, aber okay."
Sie wartete.

Grinsen.
Er beeilte sich.
"Welches Labor?"

"Erdgeschloss."
Sie führte ihn sowieso hin, als er so weit war.

Er wollte es trotzdem vorher wissen.
Aber er folgte ihr dennoch.

"Du musst meine Schatten abblocken. Praktisch noch unter meiner Haut."
Sie trat mit ihm in das Labor.

"Okay."

"Gut."
Sie wusch sich die Hände an einem kleinen Becken an der Wand.
Jetzt erstmal auf Cade warten.

Der kam gerade die Tür rein.

Und sah sogar ganz klar im Kopf aus. Gutes Zeichen!
Erwartungsvoll wurde er angesehen.

"Was denn? Ich bin da, oder?"

"Fang an. Ich hab schon alles bereitgestellt."

"Danke."
Fleißiges Mädchen!
Cade machte sich direkt ans Werk.

Unter Neos wachsamen Augen.
Sie war direkt an seiner Schulter, verfolgte jeden Schritt.
"Fühst du was beim Abtasten? Ich habe mir gedacht vielleicht ist der Schlauch das Problem?"

Er machte schon alles richtig!
"Nein. Der Schlauch ist nicht das Problem, Neo. Sie wächst."

Trotzdem.
Vielleicht konnte sie es ja wagen die Kleine Mal anzufassen?
Ein nervöser Blick zu Creon.
"Weißt ob man irgendwas für sie tun kann? Sie retten?"

Kopfschütteln.
"Ich kann ihren Lungen nicht weiten."

"Also ist es ganz aussichtslos?"

"Ja."

Schlucken. Nicht nur von ihr, auch von Rees.
"Wie sind deine Einschätzungen? Wie lang?"

"Nicht mehr lange.", meinte er zurückhaltend.

Neo machte einen Schritt zurück.
Hart, aber was sollte man schon dagegen machen?
Hier war selbst sie machtlos.
Das Kind zwischen Cades Händen strampelte und quengelte.
Die Untersuchung gefiel deinem Enkelchen nicht.

Bestimmt nicht.
Cain streichelte der Kleinen über den Kopf.

"Willst du den Luftzugang gleich erneuern?", fragte Neo Cade.
"Ich habe extra Creon geholt, damit ich sie dir so lange fixieren kann."

" Ja. Ist das Beste."

"Okay."
Sie holte alles nötige an den Tisch.
"Erstmal reinigen. Würdes du dir eine Betäubung geben? Wegen der Atemnot..."

"Ich kann ihr kein Sedativum geben, Neo. Ihre Atmung ist zu schwach."

Nicken.
Sie drehte sich zu Creon um.
"Kannst du?", fragte sie ihn, ehe sie das Kind langsam und sehr vorsichtig anfasste.
Atem anhalten.

"Ich hab schon."
Wenn er dabei nicht seinen Schwanz in dich reinstecken musste, nicht aufpassen musste, dass du ihm eben diesen nicht abbeißt, dann war das sehr einfach, Neo.

Freundlich Erklärung.
Aber Neo konzentiere sich gerade voll auf ihr Baby.
Ihr Baby das sie anfassen konnte.
Die Schatten in ihr loderten auf und Creon würde wohl den Druck erhöhen müssen.
Ihr Herz schlug wild in ihrer Brust.
Elli weinte nun aber schon. Das ganze war superdoof!
Nervös rückte Neo näher an ihren Vater hin.

Er war immer freundlich!
Nun zogen sich allerdings seine Augenbrauen zusammen, aber er schaffte das schon.
Würde sie schon warnen, wenn die Schatten ihm entglitten.
"Gut festhalten, Neo.", meinte Cade zu seiner Tochter.
"Das muss jetzt schnell gehen."