Heruntergekommener Bahnhof

"Nichts außergewöhnliches. Einfacher Sex."

Lächeln.
"Kann ich bieten."

Er blinzelte amüsiert.
"Irgendetwas, was ich nicht machen darf?"

"Mich nicht zubeisen lassen. Dir zu liebe. Glaub mir."

Noch ein blinzeln.
"Okay...ich versuchs."

Grinsen.
"Okay. Unten oder Oben?"

"Suchs dir aus."

"Du musst essen spenden, es muss nach deinem Geschmack sein."

Er rollte mit den Augen.
"Ich bin flexibel, Neo."

Er wurde gemustert.
"Interessant."
Konnte man ja nicht von allen behaupten...
"Du hast deine Fähigkeiten im Griff, so wie Creon? Du sollte ja nicht gleich sterben."

Jetzt sah er wieder belustigt aus.
"Ich hab ihm das beigebracht, also keine Sorge."

"Trotzdem ist es beim Sex schwieriger, als in anderen Situationen. Aber gut, wenn du meinst. Was darf man bei dir nicht?"
Sie schwang sich auf ihn.

"Das merkst du schon."

Augenrollen.
"Na gut."
Damit begann sie auch schon, ihn aus zu ziehen.

Neal beobachtete sie dabei, rührte aber noch keinen Finger.

Musste er nicht. Konnte Neo schon ganz allein. Sie war eine ganz große.
Selbst ausziehen ging auch.
Dann konnte man sich auch ein bisschen seinem Oberkörper wittmen.
Der stank aber noch etwas nach Raiko, trotz dusche.
Sie rümpfte die Nase, aber gut, Essen war Essen.
Schade dass sie keine Hormone als Fähigkeiten hatte, dann wäre es nicht immer so anstrengend.

Nein, er ließ ihr nur etwas Zeit, bevor er sie anfasste.
Beobachtete ihre Mimik, was sie tat.

Die verzog sich kein bisschen.
Sie konzentierte sich gerade eher auf ihre Selbstkontrolle.
Damit diese ihr Nicht entglitt.
Zumal sie bei Neal auch nicht viel fühlte. Er war nicht Creon, er war nur Beute.

Nein, aber er sah Creon verdammt ähnlich.
"Neo."
Er streckte die Hand nach ihr aus, hob ihr Kinn an.
"Entspann dich. Du tust so, als würdest du gerade in den Krieg ziehen."

Was das schwierige an der Sache war.
"Das trifft es ziemlich auch ziemlich gut."

"Du kannst sie loslassen, ich pass auf."

Leichtes Zucken.
Neal untersteh dich, dich genau so wie ihr Creon anzuhören. Seine Worte auszusprechen.
"Du wirst schon schon früh genug aufpassen müssen", meinte sie daher zittrig lächelnd und rutschte etwas zurück.

Er zog sie wieder zurück.
"Das war keine Bitte."

"Neal, ich will etwas zu essen von dir, verstehst du? So viel wie möglich. Sobald ich sie aber auf dich los lasse, wirst du wenig Chancen haben, dich noch auf deine Lust zu konzentieren. Vorallem wenn du es nicht gewöhnt bist."

Blinzeln.
"Hat Creon dir das erzählt?"

"Nein, aber ich weiß es. Zumal ich von Creon nie wirklich viel essen bekommen habe, wenn du es genau wissen willst. Was glaubst du denn woher er die Narbe an seiner Schulter hat?"

"Unsere Fähigkeiten sind ein Teil von uns. Das ist wie Atmen, das müsstest du eigentlich wissen. Ich muss nicht mehr Gedanken daran verschwenden, als würde ich die Hand heben. Creon hat ganz andere Probleme."

Sie sah ihn einen langen Moment an, ehe sie einmal tief durchatmene.
"Okay. Auf deine Verantwortung."
Und damit wurde der Raum schwarz und Zähne gruben sich in seine Schulter.
Aber auch auf seinem Bauch wurde es feucht.

Ihre Zähne kamen nicht erst in seine Schulter und auch das Zimmer blieb nur für Sekunden schwarz.
All das, was Neo heraus ließ, wurde auf den Boden gedrückt, unten gehalten.
Frei, aber eben auf einem beschränkten Raum. Er wollte ihr ja nicht weh tun.

Wenn Neo gerade nicht der Verstand hops gegangen wäre, hätte sie vermutlich beindruckt geklatscht.
Er Kerl war gut.
Aber leider war das nicht der Fall und ihm drang nur ein leises erregtes Knurren an die Ohren.
Zumindest würde Neal jetzt einen recht guten Eindruck bekommen, wie es später vielleicht Mal bei seiner Tochter war.