Heruntergekommener Bahnhof

Keine Streicheleinheiten mehr.
Daran musste sie sich gewöhnen.
Sie würde aber früh wieder wach werden, mit schmerzendem Rücken von der Nacht.
Den Kleinen wieder zum Training holen.
Heute würde es eine neue EInheit geben.

Nicht auf dem Schreibtisch.
Das nächste Mal in einem Bett wieder.
Der Kleine wartete auch schon auf sie.

"Komm, heute musst du gegen mich kämpfen."
Rein in den Wald.

Neo...das war keine gute Idee...
"Warum denn?"

"Du bist jetzt so weit zu lernen, wie du deine Fähigkeiten gegen andere einsetzt."
Sie stellte sich auf die Lichtung.
"Also. Fang an. Sorg dafür dass mir schwarz vor Augen wird."

Blinzeln.
"Wie macht man das?"
Neo - Lebensmüde?

"Versuch es einfach."
Sie war hart im nehmen.
Hatte auch Nähzeug mitgenommen um sich zu flicken.
Irgendwie musste es der Junge ja lernen.

Klar.
Indem er sie kurz anstarrte und Neo dann die Lichter ausgingen.

Okay...das ging schneller als Gedacht.
Sie sackte auch gleich zusammen.

Der Arme bekam einen ganz schönen Panikanfall.
Und wenn er Panik hatte, geschahen ein paar schlimme Dinge.
Wenn Neo wieder zu sich kommen würde, würde sie in Sägespänen liegen.

Verwirrt setzte sie sich auch auf und klopfte das Holz von sich.
Was war passiert?

Sollte sie das schluchzende Kind fragen, dass das Eichhörnchen streichelte.
Das tote Eichhörnchen.

Oh...
"Was machst du da!?"

Er drückte das tote Tierchen an seine Brust und sah Neo mit großen Augen an.
Dann heulte er weiter.
Wie ein Schlosshund.

Neo nahm ihm das Tier ab, wiegte es in den Händen.
"Schau, dass hätte auch dein Vater sein können. Du musst dich besser im Griff haben!"
Damit ließ sie ihn sitzten. Nahm das tote Tier mit.

Neo...
Er folgte ihr nicht.

"Steh auf, komm mit. Du hast die Pflicht es zu beerdigen!"

Er heulte aber, Neo.

Sie würde ihn ganz sicher nicht in den Arm nehmen.
Fing nur an ein Loch zu graben.

Das war ihre Entscheidung.
Aber sicher war, dass er so schnell nicht mehr aufhören würde.

"Hör jetzt auf! Tot ist tot! Ich hab auch schon viele umgebracht! So ist das nunmal!"

Keine Chance, Neo.
Du wurdest quasi ignoriert.

Gut, schlug sie ihn eben.

So weit kam sie nicht.

Er wurde wütend angefaucht.
"Hör auf dich zu wehren!"

Weiteres Weinen.

"JUNGE!"
Schlug wieder zu.

Ihr Handgelenk knackte.

Schlug sie eben mit der anderen Hand.

Knackte auch.