Heruntergekommener Bahnhof

Draußen gab es gerade einen Eisregen und Raiko musste eher aufpassen Rees nichts abzubrechen.
Zu stark waren seine Erfrierungen.
Cain sollte sich auch Sorgen machen...

War auch irgendwie machbar.
Hauptsache er kam erstmal ins Warme.

Rees würde die Wärme auch gut tun.
Er zitterte nämlich am ganzen Leib.

Er bekam auch ganz viele Decken, in die Raiko ihn mit sich einwickelte.
Körperwärme eben.

Vorsicht Raiko, eiskalt...
Er sprach auch nicht mit ihr.
Seine Augen waren leer auf das Fester gerichtet.
Hatten ihren Seelenglanz verloren.

Musste er auch nicht, er sollte nur wieder warm werden.

Wurde er auch. Nur seine Finger und Zehen blieben blau.
Wurde auch nicht besser. Dafür würde er mehr Zeit brauchen.
Jedoch stand er nun auf und tapste zur Tür. Er durfte hier nicht sein.

Und wurde wieder zurückgezerrt.
Sie ließ ihn aber nicht.

Was ihn zur wieder zum zittern brachte.
Was wenn Cain ihn sah?

Dann sah er ihn.
Sie wollte nicht, dass er hinaus ging und erfror.

Ach was Raiko. Das war nicht Rees erster Winter in in der Kälte.
Aber er hatte einfach nicht mehr den Willen sich zu währen.
Dennoch blieb er an der Tür stehen um schnell rauslaufen zu können, wenn Cain kam.

Das hieß aber trotzdem nicht, dass sie ihn vor die Tür setzen musste!
Sie versuchte ihn einfach so gut es ging zu wärmen und hielt ihn vorsichtshalber mal fest, damit er nicht weglaufen konnte.
Selbst als Cain durch die Tür kam.

Jetzt schlotterte Rees am ganzen Leib und sah Cain an wie ein Kaninchen vor der Schlage.
Raiko, sei nicht so gemein.

Cain hielt auch sofort in der Bewegung inne.
"Was macht der hier?!", fauchte er leise.
Und erntete einen bockigen Blick von Raiko.
"Zumindest kein herzloses Arschloch sein."

Rees fing an panisch an Raikos Griff zu reisen.
Mit seinen blauen Fingern versuchte er Raikos Finger aufzubekommen, während sein Herz immer schneller schlug.

Der Dämon knurrte die Schwarzhaarige leise an, drehte aber dann ab.
"Du schmeißt ihn raus, sobald er wieder vollkommen aufgetaut ist.", murrte er und verschwand kurz im Schlafzimmer, bevor er wieder in die Küche ging.

Keine Sorge Cain.
Rees hatte sich schon losgerissen und verschwand nach draußen.

Raiko sah ihm traurig nach, bevor Cain einen Blick bekam, der ihm sehr deutlich mitteilte, dass er sterben konnte. Genau jetzt.

Nur das Yuu jetzt ins Wohnzimmer kam.
"Kann ich mal Ihr Telephon benutzen?"

Und Raiko dazu verleitete erschrocken zu flüchten.
"Tu dir keinen Zwang an."
Er tappelte missmutig in die Küche.

"Danke."
Er schnappte sich den Hörer.

Cain die Hausfrau räumte die Küche auf.

Yuu wurde am Abend abgeholt und die Jungs gingen ins Bett.
Zeit zum schlafen!

Jep.
Die arme Raiko wurde als Trostkissen missbraucht.

Und Rees stand die ganze Nacht neben Cain am Bett. Bis in die späten Morgenstunden.
Wartete auf Cains Erwachen.

Das erste, was passierte, sobald Cain sich streckte, war, dass Raiko aus dem Bett knallte.
Absichtlich.
Der Incubus verdrehte die Augen.
Die musste sich jetzt echt nicht so anstellen.
Und erst dann sah er Rees. Stutzte.
"Was willst du hier?"

"Du hast es mir damals versprochen...", meinte er und legte Cains Hand auf seine Brust.
"Du hast mir versprochen, dass du es mir aus der Brust reißt, wenn du es nicht mehr willst. Bitte halt das versprechen. Dann werde ich dich für immer in Ruhe lassen."

"Ich halts nicht."
Er zog die Hand ruckartig weg.

"Bitte...", flehte er.
"Bitte...ich weiß was ich dir angetan habe....bitte halte es ein..."

"Weißt du gar nicht."