Heruntergekommener Bahnhof

"Gut."
Sein Blick richtete sich auf Rees.
"Ich verachte dich! Ich verachte dich mit meiner ganzen Seele! Kriech zurück in das Loch, wo du hergekommen bist!"

"Sei. So hat mich meine Mama genannt, wieso?"

Cain seufzte tief.
"Sehr freundlich, Dean."
Nunja...Rees war selbst Schuld daran.

Er seufzte wieder einmal tief und drückte das Gesicht gegen ihren Nacken.
"Schlaf einfach."

Dean hörte ihm gar nicht zu.
Starrte nur hasserfüllt Rees an.
Der zuckte leicht. Aua.
"Dean...ich will wieder zu euch kommen...ich..."
"Wenn du hier bleibst, reiß ich dir die Organe heraus!"

"Hai....hast du Morgen mal etwas Zeit für mich? Zum spielen?"
Sie machte brav die Augen zu.

"Dean!", fauchte Cain ihn nun an.
"Hör auf mit dem Mist!"

"Nein."
Cades neues Lieblingswort.

"Das ist kein Mist! Ich meins ernst!", knurrte er.
"Ich bring dich um!"
Rees fing an zu zittern.
Rosige Zukunft!

"Übermorgen?"

"Dean...bitte..."
Für Cain, Dean. Lass es bleiben

"Wenn du dich benimmst."
LÜGE!

Der drehte einfach ab und verschwand zu Ro ins Zimmer.
Sich erstmal abregen.

Sie schnurrte glücklich auf.
"Versprochen."
Damit versuchte sie nun auch ganz schnell einzuwschlafen.

Er würde später mal mit ihm reden...
Jetzt sah er jedoch erst einmal nach Rees.

Naja...versprochen hatte er es jetzt nicht gerade, sondern eher sie, aber na gut...

Dem gings gut...körperlich.
Tat halt weh soetwas zu hören...

Die nächste Zeit hatte Cade pas liebste Mädchen der Welt an seiner Seite.

Jap, tat es.
Wusste Mama, die jetzt plötzlich neben Cain stand und ihn hoch zu Dean schickte, nur zu gut.
Cain trottete auch brav zu dem Zimmer der Jungs und klopfte an.
Raiko holte Rees derweil einen Eisbeutel.

Wie entspannend~

"WAS?!", kam es wüst von drinnen.
Brauchte Rees nicht.
Eis bildete sich schon von selbst an der Stelle.

"Cade...jetzt ist dein "Übermorgen" schon fast vorbei. Spielst du jetzt mit mir?"

"Dean, ich muss mit dir reden.", seufzte er.
Tat sie es eben wieder weg und beseitigte das kleine Chaos.

"Nein."
Liebenswürdig wie eh und je.

"Dann mach dich mal!", fauchte er.

"Wann dann?", sie sah ganz niedergeschlagen aus.
"Ich war doch extra brav..."

Er betrat einfach das Zimmer.
"Fauch mich nicht so an.", ermahnte er ihn streng und seufzte dann.
"Toleriere ihn, Dean...bitte. Für mich."

"Jetzt nicht."

"Er hat es nicht verdient Dad! Vergeb ihm nicht!"

"Wann dann?"

Cain schwieg bedrückt.
Hatte er schon.

"Irgendwann."

Dean fauchte.
"Bei allem was er dir angetan hat?!"

"Wann ist irgendwann?"

"Was weißt du schon...?", murmelte er leise.

"Wenn ich Lust dazu hab."

"Ich gab dich lang genig wegen ihm leiden sehen!"
Er sollte dich doch nur beschützen, Cain...

"Nie...."
Sie trottete davon.

Er wusste es ja zu schätzen!
Der Schwarzhaarige lächelte etwas.
"Du wirst es verstehen, wenn du selbst jemanden findest, den du liebst."

Genau.
Er sah ihr kurz nach.

"Tze!"
Vielleicht hatte er ja schon jemanden.

Sei nicht immer so gemein zu ihr, Cade.
Dass hatte sie nicht verdient.

Und er sagte es Cain nicht?!
Schande über ihn!
"Sei mir nicht böse..."

So war er eben...

Er würde sie ihm schon noch vorstellen.
"Ich bin IHM böse! Mom hat uns verlassen!"

Nachts würde sie ihn wieder nerven.
Spielen spielen spielen!
Auf Cade wurde knurrend herumgehüpft, während sie ihn ab und zu biss.

Hoffentlich...
Zumindest war es eine SIE....
"Ich weiß. Ist nicht das erste Mal."
Cain...konntest du denn nie deine Klappe halten?

Cade döste einfach friedlich dabei ein.
Irgendwann gewöhnte man sich dran.

"Siehst du!"
Nicht mehr lang NUR EINE Sie.
Überraschung, Cain!

Biss sie ihm eben in die Hoden.

Oh oh....
"Es ist meine Entscheidung, Dean...und ihr zieht doch eh in ein, zwei Jahren aus..."
Fühlte sich da etwa jemand einsam?

Soweit kam sie nicht, vorher flog sie aus dem Bett.
Dafür hatte Cade ein eigenes Alarmsystem, ja!

"Ähm...."
Dean konnte das im Moment nicht hoffen.
"Morgen kommt jemand vorbei..."

Sie war schon wieder auf ihm drauf.
Jetzt war er zumindest wach.
Gleich nochmal!

Erstaunt zog Cain eine Augenbraue nach oben.
"Wer?"

Und flog wieder runter.
"Hör auf jetzt oder du darfst hier für jeden Ochsen die Beine breit machen!"

"Morgen."
Er drehte ab und legte sich wieder zu Ro ins Bett.

Sie biss ihm in die Zehen und stürtzte sich dann wieder auf ihn.
Wurde er immer zum spielen gezwungen.

"Okay...?", machte er verwirrt, drehte aber wieder ab und ging nach unten, wo er kurz Raiko verabschiedete.
Rees war ja immerhin wieder da.

Fauchend umfasste er ihre Kehle und schleuderte sie von sich.
"GEB JETZT RUHE!"