Haus N°7

"Stimmt, es hat mir nicht ein kleines bisschen Leid getan, aber ich bereue es...nur, damit du es weißt. Und außerdem muss man nicht sinnlos wehrlose Wesen abschlachten!"
Urgh...was sagte sie da? Gerade sie!

"Ich kann nicht bereuen...und ich kann auch kein Leid empfinden, von da her ist es egal."

"Sei froh..."
Dann legte sie nachdenklich den Kopf schief.
"Darf ich es behalten?"

"Das stinkige Sabberding? Wie kannst du sowas haben wollen?"

Sie sah zu ihm und ein unschuldiges Lächeln glitt über ihr Gesicht.
"Was zum spielen, nur für ein paar Tage. Danach darfst du deinen Spaß haben."

"Ja, okay...", er zuckte mit den Schultern.

Sie lächelte ihn an.
"Danke."
Naja...Spielzeug eher nicht. Eher was zum Abschalten.

"Wirst du hierbleiben?", fragte er nach kurzer Pause.

"Wo könnte ich sonst hin?", fragte sie leise und sah auf Hanabi herab.

"Nrigendwo. Dan leben wir jetzt wieder zusammen, so wie damals. "

Sie hielt ihm Hanabi hin.
"Ich würde nur gerne kurz...zurück..."

"Warum? Ich glaube nicht das du da hin willst."

"Darum...", meinte sie nur stur.

"Geh da nicht hin, Mom. Da wartet niemand mehr auf dich."

Anstatt ihm das Baby immernoch hinzuhalten drückte sie es jetzt an sich.
Erst zögernd, dann heftiger schüttelte sie den Kopf.
"Das kannst du doch nicht wissen."

"Doch. Da ist nur noch Oma, aber sie will niemanden sehen. Dad gibts nicht mehr, Mama. "

Sie wich mit weit aufgerissenen Augen vor ihm zurück.
"Nein! Du lügst!"

"Tu ich doch gar nicht."
Er schüttelte den Kopf.
"Reg dich doch nicht gleich so auf. Es gibt so viele Männer auf der Welt."

Sie schien Rees nicht zuzuhören.
"Raika? Sagtest du eben, Raika wäre da?"

"Ja. Oma ist da und weint."

"Sie weint also...Soso..."
Sie legte Hanabi aufs Sofa.
Bing Bing...Schuldige ausgemacht.
"Pass auf sie auf", kam es frostig.
Ein vorfreudiges Grinsen breitete sich auf ihren Gesicht aus.
Raika würde sterben.

"Sie wars nicht", kam es von Rees der Hanabi ein T-Shirt als Decke überwarf.

Seine Worte erreichten sie nicht.
Raiko plante gerade lieber Raikas ... Show.

"Mach, was du nicht lassen kannst...auch wenns ein Fehler ist."

Ein paar Minuten stand sie noch starr da, bevor sie sich umdrehte und die Wohnung verließ.
Zurück zum Haus.

Ortswechsel: Haus No. 406

(Haus N°406)


Rees setzte Raiko erstmal auf einem Sessel ab und ging dann ins Bad.
"Da nim die."
Er reichte ihr eine kleine Schlachtel mit Tabeltten.

Raiko schüttelte den Kopf.
"Nein, mir gehts gut. Ich brauch sowas nicht...fang doch schon wieder an abhängig zu werden", murmelte sie und winkte ab.

"Na gut. Ich geh mich umziehen, ja? Ich bin noch voll mit Babysabber."

"Hai"
Raiko stand auf und kuschelte sich auf das Sofa, Hanabi zu sich ziehend.
Nichtmal zwei Minuten später war sie schon eingeschlafen, einen Arm schützend um das Baby gelegt.
In der Küche zersprang ein Glas.
Cade war wieder da und hatte seinen Platz wieder eingenommen.

Blut sickerte den Abfluss der Dusche hunter, in die sich Rees verzogen hatte.
Das hatte aber lang gedauert...na ja...Dämonen waren eben nur Dämonen.
Er lies kaltes Wasser auf sich hinabregnen und wusch das Blut weg, ehe er sich abtrocknete und eine Boxershort und ein Shirt anzog.
Müde setzte er sich neben das Sofa und sah zu Raiko und Hanabi.
"Ich weiß..."